Vermutetes Blut
Medien aus Deutschland und Österreich stürzen sich auf den Fall aus Terenten.
„Schuhplattler (24) mit Kettensäge geköpft. Blutiges Drama auf Bergalm in Südtirol“. Und: „Mord-Verdacht in Südtirol. Schuhplattler-Chef mit Kettensäge geköpft“. So lauten die Headlines auf der Online-Seite der bundesdeutschen „Bild“-Zeitung zum Fall aus Terenten, der die hiesigen Medien seit bald zwei Wochen beschäftigt.
Nun stürzen sich Presseorgane aus Österreich und Deutschland auf den Fall, über den mysteriösen Tod von Aaron Engl am 18. August.
Auch der „ORF“, die „Kronen Zeitung“ und die „Frankfurter Rundschau“ berichten über den Fall aus Südtirol. Ihre Berichte basieren vornehmlich auf Online-Artikel Südtiroler Medien, enthalten also keine eigenen Recherchen über den rätselhaften Todesfall. So berichtet „Bild“ vom Fund eines „blutüberströmten“ Körper, was offensichtlich eine reine Vermutung ist, zumal die Ermittler den Körper des Toten mit goldenem Staniolpapier zugedeckt haben. Zu sehen sind auf den Carabinieri-Fotos allein die weißen Sneakers und eine Jeanshose – ohne Blutflecke.
Einige Berichterstatter der genannten Medien äußern jedenfalls ihre Verwunderung darüber, dass die hiesigen Ermittler derart wenig Informationen zu dem spektakulären Fall herausgeben und deshalb die Vermutung äußern: „Sie tappen im Dunkeln“.(tom)
Kommentare (3)
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