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Erweiterter Park

Foto: Daniele Fiorentino

Im NOI Techpark in Bozen sind gleich zwei neue Gebäude entstanden. Am Freitag wurden sie offiziell eröffnet.

Am Freitag, 30. August wurden im NOI Techpark in Bozen gleich zwei neue Gebäude eröffnet. Auf einer Gesamtfläche von über 15.000 m² finden darin sowohl spezialisierte Labore als auch innovative Unternehmen Platz, ebenso wie die Mensa der neuen Ingenieursfakultät der Freien Universität Bozen, die in wenigen Wochen ihre Türen öffnet. Jedem der beiden Erweiterungsmodule liegt ein thematischer Schwerpunkt zugrunde: dem Modul D2 Forschung und Entwicklung rund um das Technologiefeld Food & Health, dem D3 Innovation im Technologiefeld Green.

Die Eröffnung markiert einen von zwei wichtigen Momenten in der Entwicklung des NOI Techpark in diesem Jahr. Den zweiten stellt das Opening der neuen Fakultät für Ingenieurwesen der Freien Universität Bozen dar. „Damit schließen wir die Bauphase 2 ab, mit der wir rund 40% des Areals in Bozen in Betrieb haben. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit dem zuständigen Landesrat Philipp Achammer auch schon die Mittel für die Bauphase 3 gefunden und soeben im Landeshaushalt verankert haben. Wir schreiben somit gemeinsam an der Erfolgsgeschichte NOI weiter“, so die feierlichen Worte von Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz.

In der Tat bringt 2024 ein signifikantes Wachstum für Südtirols Innovationsviertel. Mit Ende des Jahres wird NOI in Hinblick auf die dort tätigen Personen verdoppeln. Und zwar mit dem Einzug neuer Unternehmen wie Wolftank DGM, Zirkonzahn und Techne, der Erweiterung bestehender Unternehmen wie VORN Bioenergy Italia sowie den Studierenden, Forschenden und dem Lehrkörper der neuen unibz-Fakultät.

Eine Besonderheit der eröffneten Gebäude ist ihr jeweiliger thematischer Schwerpunkt. Das Erweiterungsmodul D2 ist den Lebensmitteltechnologien rund um Rohstoffe, Nebenprodukte, Lebensmittelverarbeitung und Fermentation gewidmet, das D3 dem Thema Green Technologies, also nachhaltigen Energiesystemen, Gebäudetechnologien und Wassermanagementsystemen. In beiden Gebäuden finden sich sowohl Labore als auch Unternehmen aus den jeweiligen Sektoren.

„Einige bedeutende Entwicklungen in diesen neuen Modulen möchte ich besonders hervorheben. So ist im D2 das Internationale Zentrum für Lebensmittelfermentation der Freien Universität Bozen, entwickelt von Prof. Marco Gobbetti, angesiedelt. Ein Exzellenzzentrum für den für Südtirol strategischen Lebensmittelsektor, dessen Eröffnung wir im Oktober feiern werden“, berichtete NOI-Landesrat Philipp Achammer. Stets in besagtem Gebäude D2 gibt es eine wesentliche Erweiterung der Laborinfrastruktur des Versuchszentrums Laimburg, wie Achammer weiter ausführte. Die Arbeitsgruppen für Fleischprodukte und Obst- und Gemüseverarbeitung sowie das Labor für Rückstände und Kontaminanten unterstützen Unternehmen mit fortschrittlichen Analysemöglichkeiten dabei, typische lokale Produkte aufzuwerten. Und nicht zuletzt befindet sich im benachbarten D3 die neue Fraunhofer Italia ARENA, ein Labor- und Demonstrationsbereich zu Themen wie Automation, Digitalisierung und Robotik, verknüpft also mit den Schwerpunkten der zukünftigen Ingenieursfakultät.

„Nachdem wir 2019 das erste Erweiterungsgebäude D1 entlang der Gianni-Brida-Straße eröffnet haben, folgen nun die nächsten beiden. Planung und Bau wurden zu 16% über das Land finanziert, zu 33% über Eigenmittel und zu 51% über ein Darlehen des italienischen Kreditinstituts Cassa Depositi e Prestiti. Ich bedanke mich bei Landeshauptmann Arno Kompatscher und NOI-Landesrat Philipp Achammer für die Finanzierung und bei der Cassa Depositi e Prestiti für die guten Konditionen beim Darlehen“, gab NOI-Präsidentin Helga Thaler Ausserhofer Einblick in die Finanzierung des 39-Millionen-Euro-Projekts.

In gut zwei Jahren und unter Einhaltung der vorgesehenen Zeiten konnte das Bauvorhaben realisiert werden. Nun soll die neue Infrastruktur dazu beitragen, die Spezialisierung des NOI Techpark in den strategischen Technologiefeldern Green und Food & Health weiter voranzutreiben und die wichtigsten Akteure dazu zu vernetzen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • morgenstern

    „Green und Food & Health“ wenn diese Textbausteine vom Fußvolk verstanden würden, hätten sie ihr Ziel verfehlt.

  • franz19

    Der pure Wahnsinn wie Südtirol die Steuergelder verpulvert, diese Betriebe die zig Millionen im Jahr machen werden hier unterstützt das es mehr nicht geht…Zum kotzen und unsere Rentner die Südtirol aufgebaut haben müssen mit 500-600 Euro auskommen…Eine Schande

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