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Sir John Eliot Gardiner

Mit Sir John Eliot Gardiner studieren die Teilnehmer der Akademie die Fassung von Schuberts d-Moll-Quartett D810 „Der Tod und das Mädchen“ in der Transkription für Streichorchester von Gustav Mahler ein. (Foto: Liliya Olkhovaya)

Kammermusik mit Sir John Eliot Gardiner, richtungsweisendes Originalklang Projekt geht in die zweite Auflage, großes internationales Medienecho für Aufnahme der Mahler 9.

In Bozen beginnen heute zum 25. Mal die Meisterkurse der Gustav Mahler Academy. Ein Highlight in diesem Jahr ist sicher die Anwesenheit von Sir John Eliot Gardiner, mit dem die Studierenden der Akademie die Fassung von Schuberts d-Moll-Quartett D810 „Der Tod und das Mädchen“ in der Transkription für Streichorchester von Gustav Mahler einstudieren und am 2. August im Kammermusikkonzert aufführen werden – das Konzert wurde aufgrund der großen Nachfrage in den Michelangeli Saal des Konservatoriums verlegt, es sind wieder Karten im Vorverkauf erhältlich! Eine Stunde vorher, um 19:30 Uhr, dürfen Kinder sich über auf eigenes Kammerkonzert unter dem Motto „Keine Angst vor Anton Webern“ freuen, das ebenfalls im Michelangeli Saal stattfinden wird.
Im Anschluss an den Kammermusikabend in Bozen begibt sich die Mahler Academy erneut auf eine einzigartige Zeitreise, denn die Busoni-Mahler-Stiftung Bozen setzt in Zusammenarbeit mit der Euregio Stiftung Kulturzentrum Toblach das international aufmerksam rezipierte Mahler Originalklang Projekt fort: Wieder kommen herausragende Profimusiker*innen aus Europas Top-Ensembles, Academie Alumni und junge Musiker*innen zusammen, die aus 980 Bewerbern ausgewählt wurden. Gemeinsam spielen sie auf den historischen Instrumenten der Wiener Philharmoniker von 1900. Sie rekonstruieren den Orchesterklang, den Mahler in seinem inneren Ohr hörte und lassen seine 5. Symphonie erstmals seit mehr als hundert Jahren wieder auf den Instrumenten erklingen, für die Mahler sie komponierte. In einer weiteren Weltpremiere wird der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes Rachmaninows drittes Klavierkonzert auf einem historischen Steinway spielen. Ein identisches Instrument wählte Rachmaninow für seine legendäre New Yorker Aufführung des Konzerts 1910. Der Dirigent damals war Gustav Mahler.

Parallel reißt das überwältigende Medienecho für die auf Alpha Classics erschienene Aufnahme des Originalklang Projects 2022 nicht ab: „Steinaeckers radikale Sicht auf ein vermeintlich längst klassisch gewordenes Werk hat bereits viel Aufsehen erregt. Tatsächlich könnte diese Interpretation zu den wenigen gehören, die man einmal richtungsweisend nennen wird.“ schließt sich nun auch Michael Stallknecht in der Neuen Zürcher Zeitung dem einhelligen Lob an und Clemens Haustein lobt in der FAZ: „Philipp von Steinaecker [bleibt] frei vom Hauptreflex der historischen Aufführungspraxis: verleitet von der Beweglichkeit der Instrumente, auch die Tempi zu steigern. Mahlers Musik erhält den Raum, den sie zur Entfaltung braucht. Steinaecker gestaltet mit emotionaler Tiefe, behält immer den Überblick und versagt keinem Detail seine Aufmerksamkeit; das fabelhafte Orchester spielt hörbar getragen von der Begeisterung über das eigene Projekt.” Das Mahler Academy Orchestra spielt am 8.9. in Toblach und am 10.9. in Bozen, bevor die Tourneeziele Wien, Amsterdam, Köln und Paris angesteuert werden. Der Vorverkauf läuft!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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