Das Chancenhaus
In Meran soll Südtirols erstes Chancenhaus entstehen. Dieses soll Übergangswohnungen für Menschen in Notsituationen beinhalten.
Um junge Erwachsene in ungesicherten Wohnsituationen und Eltern oder Alleinerziehende mit Kindern in Notsituationen eine Wohnmöglichkeit bieten zu können, soll in der Gemeinde Meran ein Chancenhaus entstehen.
Das Land und Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt werden das Konzept umsetzen, das bereits vor einiger Zeit erarbeitet wurde. Es basiert auf den Säulen Wohnen und (Re-)Integration in die Arbeitswelt und ins gesellschaftliche Leben. „Im Chancenhaus sollen Menschen in Notsituationen die Möglichkeit erhalten, wieder Halt und somit ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu finden“, erklärt Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. Sie hat die Landesregierung mit diesem Thema befasst.
Verwirklicht werden könnte das Chancenhaus in der sogenannten Villa Katarina in Meran/Obermais. Das Gebäude im Landesbesitz steht bereits seit vielen Jahren leer und muss darum umgebaut werden. Die Kosten dafür wurden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.
Ursprünglich hätte das Gebäude vom Russischen Zentrum Borodina mithilfe der Stadt Moskau umgebaut und genutzt werden sollen. Aufgrund des Ukraine-Krieges wurde dieses Vorhaben jedoch wieder gestoppt. In der Vergangenheit wurde das Haus für soziale Zwecke genutzt.
Nach dem Umbau soll das Gebäude 20 bis 45 Menschen eine Wohnmöglichkeit bieten. Integrativer Bestandteil ist die Begleitung in den Bereichen der beruflichen und der sprachlichen Bildung. Dies erfolgt durch Kooperationen mit den Wirtschaftsverbänden und über die Begleitung durch pädagogische Fachkräfte. „Mit dem Chancenhaus wird ein innovatives Integrationsprojekt umgesetzt, das dabei helfen kann Menschen neue Perspektiven zu öffnen““ ist Landesrätin Pamer überzeugt. In der Regierungssitzung wurde vereinbart, dass sich Soziallandesrätin Pamer und Vermögenslandesrat Christian Bianchi mit der Meraner Stadtregierung treffen werden.
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