Gennaccaros Aufruf
Angelo Gennaccaro fordert in den Diskussionen um die Garage am Siegesplatz mehr Dialog und weniger Ideologie.
Angelo Gennaccaro, der Sonderbeauftragte der Provinz für die Hauptstadt nimmt zur Neugestaltung des Siegesplatzes in Bozen Stellung: „Man sollte allen zuhören, von den Ladenbesitzern bis zu den Anwohnern. Wie so oft in der Politik sehe ich ständige Zusammenstöße und gegenseitige Angriffe, auch bei der Zukunft des Siegesplatzes. Obwohl es ein konkretes Thema ist, wird es mit Ideologie angegangen. Anstatt sich in den Medien gegenseitig anzugreifen, wäre es nicht angebrachter, gemeinsam zu diskutieren und Lösungen zu finden, die alle zusammenbringen?“
Man komme nicht umhin an die 500 Händlerfamilien zu denken, die den Platz mit Markleben füllen und ihre Arbeit weiterhin ausüben können müssen. Ebenso müsse man aber an die Anwohner denken, deren Lebensfähigkeit durch den Tausch gegen einen Stellplatz zum Preis von 55.000 Euro gefährdet sein könnte. Auch an den Verkehr, der hauptsächlich durch Touristen entstehen würde, an die Mobilität in der Stadt und an die Umwelt müsse man denken.
„Alle bisher genannten Gesichtspunkte müssen berücksichtigt werden, und nur im Dialog können sie zusammengeführt werden, um die angenehmste Lösung zu finden. Sicherlich nicht, indem man zehn Jahre Planung in die Tonne kloppt, wie es einige tun. Ich bin sicher, dass der Stadtrat in der Lage sein wird, eine konkrete und optimale Antwort auf die Bedürfnisse einer Stadt wie Bozen zu geben, die ich mir als lebendiges und gesundes Zentrum einer Provinz vorstelle, die auf internationaler Ebene als Vorbild gilt“, meint Gennaccaro.
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Kommentare (1)
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kongo
Man sollte allen zuhören, deshalb die Frage, bei welchem Siegesplatz?