„Mehr Lebensqualität“
An der Umfahrung Vahrn wird auf Hochtouren gearbeitet. Der neue Straßenabschnitt soll noch vor Jahresende 2024 für den Verkehr geöffnet werden.
An der Umfahrung Vahrn wird auf Hochtouren gearbeitet. Bei einem Lokalaugenschein informierte sich Mobilitäts- und Infrastrukturen Daniel Alfreider gemeinsam mit dem Vahrner Bürgermeister Andreas Schatzer und dem Brixner Bürgermeister Andreas Jungmann über den Baufortschritt.
Noch vor Jahresende 2024 soll die Umfahrung befahrbar sein, sicherte Projektleiter Andreas Pichler zu. Inzwischen laufen die Arbeiten seit rund 2,5 Jahren, zuvor habe es fast 30 Jahre von der Idee zur Umsetzung gedauert. Inzwischen wurde für den Bau 50.000 Kubikmeter Material bewegt und 6000 Laufmeter Großbohrpfähle angebracht.
Trotz der Nähe der Autobahn und zum Schalderer Bach gingen die Arbeiten gut voran, berichtete Pichler.
Umfahrung soll Lebensqualität und Verkehrsnetz verbessern
„Die Umfahrung Vahrn wird das gesamte Verkehrsnetz im gesamten Brixner Talkessel verbessern und damit auch innerorts die Lebensqualität“, ist sich Landesrat Alfreider sicher. Das Land baue derzeit gleichzeitig an sechs Umfahrungen, um verkehrsgeplagte Orte zu entlasten.
Der Vahrner Bürgermeister Schatzer zeigte sich beim Lokalaugenschein erleichtert: „Täglich fahren rund 15.000 Autos über die Brennerstaatsstraße, teils direkt an Wohnsiedlungen vorbei. Wir sind froh, dass die Umfahrung bald eröffnet wird und die Anwohner vom Verkehr entlastet werden.“
Zwei Kreisverkehre und ein Rad- und Fußweg im Bau integriert
Zur 1,5 Kilometer langen Strecke der Umfahrung, die aus zwei Tunneln und einem offenen Mittelteil besteht, sind zwei neue Kreisverkehre dazugekommen, erklärte Projektsteurer und Amtsdirektor Forian Knollseisen und verwies auch auf den neuen Rad- und Fußweg von der Zufahrt Raststation zum bestehenden Durchlass unterhalb der Brennerautobahn in Richtung Sportzone, der im Zuge der Arbeiten entsteht.
Wie Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone erläutert, beginnt die Umfahrung von Vahrn am Knoten Brixen Nord beim Fernheizwerk Vahrn und verläuft im 255 Meter langen Tunnel „Raststation“ und im 590 Meter langen Tunnel „Vahrn“ sowie auf offenen Zwischenstücken, um nördlich von Vahrn über einen Kreisverkehr wieder an die bestehende Brennerstaatsstraße anzubinden. Stützmauern und Bereiche der Tunnelportale werden mit schallabsorbierenden Elementen aus Porenbeton verkleidet. Gebaut wird die Umfahrung von der Bietergemeinschaft Goller Bögl, Wipptaler Bau und Gasser Markus GmbH. Geplant hat die Infrastruktur Georg Fischnaller (Studio EUT).
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.