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Schnelles Radfahren

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Zwischen Bruneck und Pfalzen soll ein Schnellradweg entstehen. Obwohl dieser noch in den Bauleitplan eingetragen werden muss, bestehen bereits Pläne zum Ausbau.

von Markus Rufin

Bruneck und Pfalzen arbeiten an einem Schnellradweg. Während Bruneck die Bauleitplaneintragung bereits vorgenommen hat, steht diese in Pfalzen noch bevor.

Doch was steckt überhaupt hinter dem Schnellradweg? Geplant ist eine direkte Verbindung von Pfalzen nach Bruneck über 3,8 Kilometer. Eine Verbindung gibt es bereits, doch diese führt von Pfalzen nach Greinwalden über St. Georgen und dann wieder nach Bruneck hinein. „Für Pendler ist diese Strecke nicht geeignet, da man eine große Schleife fahren muss“, ist der Pflazner Bürgermeister Roland Tinkhauser überzeugt. Mit der direkten Verbindung sollen in erster Linie Menschen, die in Bruneck arbeitstätig sind, die Möglichkeit erhalten, die Stadt in nur wenigen Minuten mit dem Rad zu erreichen. Der Radweg würde auch breiter gebaut werden, sodass zwei Spuren gemacht werden können. Auch eine Beleuchtung ist angedacht. So soll diese Verbindung bei Schnee geräumt und selbst im Winter benutzt werden können.

Noch liegt die Zuständigkeit für den Schnellradweg bei den beiden Gemeinden. Sobald diese aber die Bauleitplaneintragung vorgenommen haben, übernimmt die Bezirksgemeinschaft das Projekt, wie Tinkhauser erklärt: „Die Bezirksgemeinschaft ist dann für die Finanzierung zuständig, sie steht aber voll hinter dem Projekt. Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem die Radwege in den Talsohlen auf Vordermann gebracht wurden, ist es richtig, dass man jetzt auch nach direkten Verbindungen im Einzugsgebiet von Bruneck sucht.“ Mit E-Bikes, die bei den Haushalten immer beliebter werden, können leichte Steigungen einfach überwunden werden, wodurch sich solche Verbindungen auszahlen würden.

Dementsprechend soll der Schnellradweg nicht in Bruneck aufhören. Die Gemeinden denken bereits jetzt an einen Ausbau über Kiens, Hofern und Terenten. „Unsere Idee ist es, auch den Ehhrenburger Bahnhof an den Radweg anzuschließen. Auch dort gibt es eine große Industriezone, weshalb es für Pendler interessant sein könnte“, meint der Pfalzner Bürgermeister. Dieser Teilabschnitt sei aber noch in Ausarbeitung, eine Studie dazu läuft aber bereits. Ob auch der Abschnitt bis nach Terenten in einer ähnlichen Größenordnung ausgeführt wird, steht noch nicht fest.

Ohnehin steht aber vorerst der Abschnitt zwischen Bruneck und Pfalzen in Vordergrund. In einigen Wochen soll diese auch in Pfalzen erfolgen. Bürgermeister Tinkhauser hofft anschließend auf eine schnelle Umsetzung: „Auch das Landesamt hat seine Zustimmung realisiert, es könnte also danach schnell gehen. Ich hoffe, dass es in zwei Jahren umgesetzt wird.“

Die Kosten für das Projekt liegen bei rund vier Millionen Euro.

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