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Reduzierte Praktika?

Alexandra Silvestri, Leiterin der HGV-Abteilung People & Culture, LR Philipp Achammer, HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, Katharina Puntaier, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung People & Culture.

Die Zahl der SchülerInnen an den gastgewerblichen Schulen des Landes sind stabil. LR Philipp Achammer hat sich mit dem HGV ausgetauscht.

Die neue Legislaturperiode von Landesrat Philipp Achammer wurde vom Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) zum Anlass genommen, sich im Rahmen eines Gesprächs über sowohl bereits umgesetzte Maßnahmen als auch über neue Anliegen, die den Bereich Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe in Südtirol betreffen, auszutauschen. 

Das Treffen zwischen Landesrat Achammer, Judith Rainer, HGV-Vizepräsidentin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung, Alexandra Silvestri, Leiterin der HGV-Abteilung People & Culture und Katharina Puntaier, Mitarbeiterin der Abteilung People & Culture fand kürzlich statt.

Zu Beginn des Gesprächs wurde festgestellt, dass die Bemühungen der gastgewerblichen Schulen, die Ausbildung der Jugendlichen attraktiv zu gestalten, Früchte tragen, da die Anzahl der Schülerinnen und Schüler an den gastgewerblichen Schulen stabil ist.

„Die Ausbildung an den gastgewerblichen Schulen wird von Jugendlichen sehr gut und gerne angenommen. Davon zeugen auch die Einschreibezahlen für das kommende Schuljahr, die durchwegs positiv sind“, stellt Landesrat Achammer zu Beginn klar. 

Angesprochen wurden auch die Initiativen seitens des HGV, die in den letzten Jahren ins Leben gerufen wurden. Hervorzuheben ist hier vor allem der „Runde Tisch“, bei dem der Austausch zwischen Direktorinnen und Direktoren der gastgewerblichen Schulen, HGV, HGJ und der Politik zu aktuellen Themen gewährleistet wird oder der Talents Day, eine Veranstaltung für die Abschlussklassen an der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran im letzten November.

Zudem wurde im Rahmen des Gesprächs auch die mittlerweile mögliche Reduzierung der Pflichtpraktika von acht auf sechs Wochen während der Sommermonate thematisiert, um den Schülerinnen und Schülern entgegenzukommen.

Im Mittelpunkt des Austausches standen jedoch vor allem Themen, die es in dieser Legislaturperiode anzugehen gilt, wie z. B. die baulichen Entwicklungen an den Schulen, insbesondere die Erweiterung des Berufsbildungszentrums Emma Hellenstainer in Brixen und die Nachbesetzung von Führungspositionen und von Lehrpersonen, welche die praktischen Fächer unterrichten. Generell sei der Praxisbezug der Schulen essenziell.

„Uns als Vertretung der Wirtschaft liegt es sehr am Herzen, dass die gastgewerbliche Ausbildung so praxisbezogen wie möglich gestaltet wird. Das beinhaltet auch, dass die Lehrpersonen die Möglichkeit haben sollten, über aktuelle Entwicklungen informiert zu werden und laufend auch die Entwicklung in den Betrieben mitverfolgen können“, betonte HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer.

In diesem Sinne wird im Herbst auch der erste Gastro-Teacher-Day organisiert, eine Lehrfahrt für Lehrpersonen eines bestimmten Fachbereichs, im Rahmen dessen verschiedene Südtiroler Gastbetriebe besucht werden.

Auch bei der Überarbeitung der Lehrpläne sollten Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung usw. vermehrt ihren Platz finden. 

 

 

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