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Der Fische-Tüftler

Markus Heiss und Stefan Pföstl (Foto: Fischereiverband)

Zum Tag der Fische am 22. August überreicht der Fischereiverband Südtirol eine Dankesurkunde an Stefan Pföstl, stellvertretend für alle Bewirtschafter von Fischgewässern im Land, als Anerkennung für deren Arbeit zur Förderung und Erhaltung der heimischen Fischbestände. 

Am 22. August findet jährlich der „Tag der Fische“ statt. Weltweit sollen mit diesem Aktionstag Fischarten ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden, die durch Überfischung und Lebensraumverlust in ihren Beständen bedroht sind. 

Daher nimmt der Fischereiverband Südtirol auch heuer diesen Tag zum Anlass, um eine Dankesurkunde für besonderes Engagement im Bereich der nachhaltigen Fischerei zu überreichen.

Dieses Jahr zeichnet der FVS den Bewirtschafter des Fischereivereins Meran, Stefan Pföstl, aus – auch stellvertretend für alle 114 Fischereibewirtschafter des Landes, die durch zahlreiche ehrenamtliche Stunden eine wertvolle Arbeit für den Erhalt der Fischbestände, Gewässerlebensräume und einer nachhaltigen Fischerei in Südtirol sorgen. 

Vielfältige Aufgaben zum Wohle der Fischbestände und somit der Fischerei 

Bäche, Flüsse, Seen und Feuchtgebiete gehören weltweit zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen. Das wirkt sich auch auf die Fische und deren Bestandsdichten aus. Verbaute und eingeengte Gewässer, die Wasserkraftnutzung, landwirtschaftliche Ableitungen sowie diffuse Einleitung von Schadstoffen, eine erhöhte Präsenz von Fischräubern, die Ausbreitung invasiver Arten und vieles andere mehr machen der Fischfauna vielerorts zu schaffen. 

Den zahlreichen Fischereibewirtschaftern im Land wird dabei eine wichtige Aufgabe zu Teil, denn sie sind die direkten Ansprechpartner für Behörden und Fischer und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der aquatischen Lebensräume und deren Bewohner. Ihre Aufgabe ist es, einen den Umweltbedingungen und dem Nährtierbestand angepassten Fischbestand zu erhalten.

Stefan Pföstl (Foto: Fischereiverband)

Dazu steht ihnen eine Reihe von Maßnahmen zur Kontrolle, Sicherung und Förderung des Fischbestandes zur Verfügung. Beispielsweise gehören dazu Besatzmaßnahmen mit Eiern oder Jungfischen der Marmorierten Forelle, Aufsichtstätigkeiten am Gewässer oder die Ausarbeitung des jährlichen Bewirtschaftungsplanes und der entsprechenden Regelungen, welche eine nachhaltige Fischereiausübung ermöglichen.

Auch die Begleitung von Baumaßnahmen im Gewässer und wenn nötig, das Bergen und Umsiedeln des Fischbestandes ist eine der vielfältigen Aufgaben eines Fischereibewirtschafters.

Ein Tüftler für die Fische 

Stefan Pföstl, der seit Jahrzehnten im Fischereiverein Meran im Einsatz ist und daher die Gewässer der westlichen Landeshälfte kennt, wie kein anderer sorgt sich um all dies und vieles mehr.

Mit viel handwerklichem Geschick und Innovation gelingt es ihm dabei stets, technische Lösungen für spezielle Problemstellungen zu erarbeiten. Besonders der Schutz und der Erhalt der autochthonen Marmorierten Forelle hat sich „Steff“ zur Lebensaufgabe gemacht, wobei er mit seiner langjährigen Erfahrung ein geschätzter Ansprechpartner für die entsprechenden Institutionen, wie z.B. das Aquatische Artenschutzzentrum ist, heißt es in einer Aussendung des Fischereiverbandes Südtirol.

Für die alltäglichen Bemühungen bedankt sich der Fischereiverband Südtirol herzlich bei Stefan Pföstl und überreicht ihm stellvertretend für alle Fischereibewirtschafter im Land eine Dankesurkunde. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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