„Das gesamte Dorf trauert“

Foto: Google Maps
Innichen steht nach der Bluttat in der Nacht auf Sonntag nach wie vor unter Schockstarre. Bürgermeister Klaus Rainer erklärt, wie eine Rückkehr in den Alltag ermöglicht werden soll.
Tageszeitung: Herr Bürgermeister, wie geht es den Bürgern Ihrer Gemeinde aktuell?
Klaus Rainer: Im Moment dominiert noch die Trauer in der Bevölkerung: Waltraud Jud war eine sehr hilfsbereite und sympathische Frau, die im ganzen Dorf bekannt war. Dementsprechend ist die Bevölkerung sehr betroffen. Das gilt vor allem für die Mitarbeiter im Fernheizwerk, wo Waltraud Jud als leitende Führungskraft tätig war. Sie haben eine sehr gute Kollegin verloren. Ebenso ist der Stiftschor betroffen, dem sie angehhörte. Nicht zuletzt sind es aber vor allem die Familienangehörige, die um sie trauern. Aber das gilt eigentlich für das gesamte Dorf.
Die Bluttat von Innichen hat die Gemeinde auch deshalb so betroffen gemacht, weil viele diese hautnah miterlebt haben. Auch sie gehören zu jenen Personen, die von der ersten Minute an mitverfolgt haben, was passiert ist…
Ja, die Situation ist recht einfach geschildert. Wir wurden zu einem Gasleck gerufen. Das ist der Grund weshalb die Feuerwehr als erstes vor Ort war. Wir haben festgestellt, dass es vor Ort aber keinen Gasgeruch ging. Als Feuerwehr sind wir in diese Situation eigentlich nur reingeraten. Wir wurden eigentlich nur gerufen, um zu helfen und befanden uns mitten im Kugelhagel. Wir konnten uns glücklicherweise zurückziehen und haben dann im Hintergrund die Straßen gesperrt oder die Unfallstelle ausgeleuchtet. Ich selbst habe versucht, gemeinsam mit der Staatspolizei und den Carabinieri bei der Koordination mitzuhelfen. Die Organisationen haben ihre Aufgabe gut erfüllt.
Lesen Sie das gesamte Interview in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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