Das kleine Natur-Lido
Seit Jahrzehnten bemüht sich der grüne Gemeinderat Rudi Benedikter darum, dass die BoznerInnen als Alternative zum Lido einen natürlichen und kostenlos zugänglichen Badesee bekommen.
Seit Jahrzehnten bemüht sich der grüne Gemeinderat Rudi Benedikter darum, dass die Boznerinnen und Bozner als Alternative zum Lido einen (natürlichen) und möglichst kostenlos zugänglichen Badesee bekommen. Damit hat er die Gemeindeverwaltung wiederholt genervt, ist dabei aber auf Granit gestoßen.
Und nun gibt es das Projekt „Flussraum Bozen – Talfer und Eisack“, welches Anfang August von Land und Gemeinde Bozen, unter der Federführung der Agentur für Bevölkerungsschutz, vorgestellt wurde.
Rudi Benedikter, derzeit Fraktionssprecher der in Bozen mitregierenden Grünen, wittert eine Chance für sein Herzensangelegenheit. „Ein kleines Natur-Lido, z.B. an Stelle des Softball-Platzes in der Größe von ca. einem Hektar am Nordende der Talferwiesen auf Grieser Seite wäre für die hitzegeplagten Boznerinnen und Bozner mehr denn je ein sommerlicher Segen“, ist er überzeugt.
Im fernen Jahr 1996 hatte der Gemeinderat, natürlich auf seinen Vorschlag, einen Beschluss „zur Errichtung eines zweiten, öffentlichen naturnahen Schwimmbades auf dem Gemeindegebiet, das ökologischen und modernen städteplanerischen Erfordernissen entspricht“ gefasst. Begründung:
„Die Talfer war früher das natürliche „Lido“ der Bozner. Viele haben in den ruhigen Seitenarmen des Flusses schwimmen gelernt – oder in der Schwimmschule an der Gugl um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ein Badesee knüpft an diese Tradition an, fügt sich auf natürliche Weise in die Flusslandschaft ein und erhöht den Erholungswert. See und Liegewiese sollen nicht umzäunt werden, sondern frei zugänglich sein.“
Benedikter fordert nun in einem Schreiben an , dass ein Badesee in das Flussraum-Projekt eingebaut werden sollte. (tom)
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