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Doppelmord in Innichen

Fotos: LFV

In Innichen hat sich in der Nacht eine Bluttat ereignet. Ewald Kühbacher, der Sohn des ehemaligen Jagdaufsehers Hermann Kühbacher, hat die 50-jährige Nachbarin Waltraud Jud und seinen Vater erschossen.

+++ UPDATE 17.51 UHR +++

Nun haben die Carabinieri eine offizielle Stellungnahme zum Doppelmord von Innichen herausgegeben:

+++ UPDATE 11.12 UHR +++

In Innichen hat sich ein Doppelmord zugetragen.

Die Opfer sind die 50-jährige Waltraud Jud, Mutter von drei Kindern, und der 90-jährige Hermann Kühbacher.

Der Täter, Kühbachers 48-jähriger Sohn Ewald, liegt in kritischem Zustand im Krankenhaus.

Die Spezialeinheit GIS der Carabinieri hat am Sonntag gegen 10.30 Uhr die Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in der St.-Korbinian-Straße in Innichen gestürmt.

Dabei fanden sie den 90-jährigen und pflegebedürftigen Vater des Schützen tot in der Wohnung auf.

Foto: FB

Der Täter, Ewald Kühbacher, hat sich während der Erstürmung der Wohnung durch die Carabinieri-Spezialeinheit GIS selbst in den Hals geschossen.

Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Das Mordopfer Waltraud Jud (Foto: FB)

Beim zweiten Opfer handelt es sich um die 50-jährige Waltraud Jud aus Innichen, die im selben Haus wohnte wie der Täter.

Die Frau wurde von ihrem Nachbarn Ewald Kühbacher im Stiegenhaus erschossen, nachdem sie – vermutlich aufgeschreckt durch den Lärm aus der Kühbacher-Wohnung – aus ihrem Appartement kam.

Das Einschussloch im Feuerwehrauto

DAS HABEN WIR BERICHTET

In einem Mehrfamilienhaus in der St.-Korbinian-Straße in Innichen ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer Bluttat gekommen.

Ewald Kühbacher, der Sohn des ehemaligen Jagdaufsehers Hermann Kühebacher, hat vor Mitternacht mit der Waffe seines Vaters eine Frau erschossen.

Bei der Toten handelt es sich um die 50-jährige Waltraud Jud. Sie ist die Nachbarin des Schützen.

Ersten Indiskretionen zufolge soll der Bluttat ein Streit mit Mitbewohnern vorausgegangen sein.

Kurz nach 23.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr von Innichen wegen eines starken Gasgeruchs zu dem Ort der späteren Tragödie gerufen.

Der Sohn des Jagdaufsehers soll daraufhin das Feuer auf die angerückten Feuerwehrmänner eröffnet haben.

Der Mann schoss vom Balkon aus auf die Feuerwehrautos und auf einen Einsatzwagen der Carabinieri.

Das Einschussloch in einem Feuerwehr-Einsatzwagen

Vermutlich beim Versuch, den Mann zur Räson zu bringen und davon abzuhalten, weitere Schüsse abzugeben, dürfte die 50-jährige Waltraud Jud tödlich getroffen worden sein.

Waltraud Jud ist im Stiegenhaus des Mehrfamilienhauses erschossen worden.

Der Todesschütze hat sich daraufhin in seiner Wohnung verbarrikadiert.

Gegen 04.00 Uhr wurde ein weiterer Schuss vernommen.

Der Zivilschutz und die Behörden haben die Bewohner von Innichen am frühen Morgen dazu aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Das Haus, in dem der Täter sich aufhält, ist von den Carabinieri und von der Polizei umstellt worden.

Ein Team der in Livorno stationierten Anti-Terror-Spezialeinheit der Carabinieri (GIS) ist am Morgen in Innichen eingetroffen.

Der Tatort ist großräumig abgesperrt. Der Zug- und Busverkehr wurde aus Gründen der öffentlichen Sicherheit unterbrochen.

Aufgrund der besonderen Einsatzlage ist seit den frühen Morgenstunden auch das Weiße Kreuz mit seiner Schnelleinsatzgruppe (SEG) vor Ort.

Gegen 10.30 Uhr wurden erneut Schüsse vernommen. Die Spezialeinheit GIS hat offenbar die Wohnung gestürmt.

Kurz darauf fuhr ein Notarztwagen vor.

Die Pustertaler Straße wurde daraufhin wieder für den Verkehr freigegeben. Der Zivilschutzalarm wurde gegen 11.00 Uhr wieder aufgehoben.

Foto: WK/FB

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