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Irritierendes Nein

Alex Ploner (Foto: Team K)

Alex Ploner (Team K) zeigt sich verwundert über das Nein des Südtiroler Jugendrings zur Institutionalisierung des Jugendlandtags.

Zum Tag der Jugend am 12. August haben Südtirols Jugendverbände auf mehr Einbindung und Dialog der Politik mit den Jugendlichen gepocht.

Alex Ploner vom Team K sieht genau in der Etablierung eines Jugendlandtages, nach dem Vorbild einiger Landtage und Parlamente in Österreich und Deutschland, eine Möglichkeit, Jugendliche stärker ins politische Geschehen einzubinden. Dass nun genau von der Vorsitzenden des Südtiroler Jugendrings, der größten Jugendvereinigung des Landes, ein Nein zu diesem Vorschlag des Team K kommt, sei irritierend. „Ich hoffe dass die Aussage der Vorsitzenden des Jugendringes Tanja Rainer nur ihre persönliche Meinung ist und nicht die Haltung der größten und wichtigsten Jugendvereinigung zur Einführung eines Jugendlandtages”, zeigt sich Alex Ploner überrascht über die Reaktion zu seinem Vorschlag.

“Das Regionalgesetz Nr. 7 vom 22. Dezember 2004 sieht bereits eine Muss-Bestimmung vor, wonach Gemeinden in der Region Trentino-Südtirol verpflichtet sind, Jugendliche überall dort zu beteiligen, wo es um ihre Belange geht. Was auf Gemeindeebene gilt, sollte erst recht auch für die Ebene des Südtiroler Landtages gelten. Daher hatte ich bereits vor einem Jahr in der letzten Legislatur dem Landtag den Vorschlag unterbreitet, einen Jugendlandtag einzuführen. Dieser Schritt wäre aus meiner Sicht nur zwingend logisch, wenn es hierzulande bereits einen Kinderlandtag gibt. Was sich in Zürich, in Wien, in Liechtenstein und in anderen Schweizer Kantonen und größeren Städten bei unseren Nachbarn bereits als ideale Plattform des Austausches, der Partizipation und der Mitbestimmung für politisch interessierte Jugendliche bewährt hat, soll auch richtungsweisend für die Südtiroler Jugendlichen werden.”, sagt Alex Ploner.

Angesprochen von Medien auf den Vorschlag des Team K begrüßte die Jugendanwältin Daniela Höller den Vorschlag von Alex Ploner.

Ein Nein kam hingegen von Tanja Rainer, die gleichzeitig die Einführung einer Jugendquote im Südtiroler Landtag vorschlug, um die Jugend stärker im Landesparlament vertreten zu haben.

„Wie man sich die Einführung einer Jugendquote vorstellt, schaue und höre ich mir gerne an, verorte diesen Vorschlag aber derzeit im Reich der unerfüllbaren Wünsche. In der Zwischenzeit sollte man sich aber machbaren Ideen zuwenden und diese seriös diskutieren. Nachdem Landesrat Achammer in der Stellungnahme der Landesregierung zu meinem Antrag zum Jugendlandtag im Mai 2023 als Grund der Ablehnung die fehlende Stellungnahme des Jugendrings ins Feld geführt hatte, habe ich mich im Juni 2023 mit den Verantwortlichen des Jugendrings getroffen. Sie haben die Idee der Einführung eines Jugendlandtages grundsätzlich begrüßt, aber auch bemängelt, dass ich die Jugendverbände nicht in die Vorbereitung des Beschlussantrages eingebunden hätte. Dieses ‘Mea culpa’ nehme ich gerne auf mich, es kann aber jetzt nicht mehr als Grund der Ablehnung hergenommen werden.. Ich hatte damals schon darauf hingewiesen, dass das Team K diese Idee in jedem Fall wieder einbringen werde. Jetzt hätten Landesregierung, Jugendverbände und vor allem der Jugendring ein Jahr lang Zeit gehabt, sich über die Idee eines Jugendlandtages zu informieren, sich ein Bild zu machen oder auch selbst einen solchen vorzuschlagen. Ich bin nun auf die Diskussion im September im Landtag gespannt. Ich sehe nach wie vor einen Jugendlandtag als Chance, auf höchster politischer Ebene den Jugendlichen mit ihren Anliegen Stimme und Sichtbarkeit zu geben”, fasst Alex Ploner die ersten Reaktionen zu seinem Vorschlag zusammen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • themacki

    Da ja alle älteren Personen schon längst verstanden haben, dass das Team K eine Null Nummer ist, nehme ich an, dass dies nur eine Taktik des Team K ist, sich ihren Landtagsitz über die Stimmen der Jugendlichen zu sichern.

    • hermannh

      Für die Jungen ist das geldgeile Altherrenteam Kölle absolut unwählbar.

      Was ist mit dem Ploner los, seit 13 Tagen schreibt er jeden Tag eine Pressemitteilung. Das Jahr hat allerdings 365 Tage, macht er nur die Ferienvertretung? Bezahlt wird er allerdings das ganze Jahr

      • kongo

        Hermann, du solltest ehrlichkeitshalber, obwohl es für euch SVPler ein Fremdwort ist, zugeben das sich von den Jungen nicht mal 15 % mehr für euch interessieren. höchstens nur mehr die geimpften.Also lass den Quatsch sein. Mit Lügen triffst du dich nur selber in dein eh schon bescheuertes wenn überhaupt vorhandenes Hirn.

        • hermannh

          Kongo: das mit Corona (und somit Deine Impffobbie) ist eine Weile her, wir leben im Jahr 2024….

          Übrigens der Turbocoronaimpfer Sleiter ist Teil des Kölle Teams. .

          SCHWURBLER und Kölleteam passt nicht zusammen, denn wenn es ums Geld geht tun die Kölle-Jünger alles 🙂

          • kongo

            Hermann, wie ich schon sagte, nicht vorhandenes Hirn, Corona ist vorbei, die SVP Impfung gibts ewig, wenn man liest solltr man auch verstehen bevor man schreibt, hast wohl vom Heracleum gelernt.

          • hermannh

            Kongo: tut mir leid, dass Du kein Hirn hast 🙁

          • kongo

            Hermanndl, irgendwie sinnlos und ohne Hirn dein Kommentar, findest du nicht auch?,

          • ummagumma

            Hermelinchen. Null Niveau und nur Luftblasen! Gibts dafür einen Sonderbonus von Arno??

    • ummagumma

      Genaus mit solchen Aussagen triftet man in das Niveau eine HermelincheH und Sumperle1.

    • ostern

      @themack
      Hast gar nichts verdtanden!!!
      Eine Null(0)Nummer bist du.

  • 2xnachgedacht

    @themacki
    jede partei hat ihre eigene taktik-bzw. zielsetzung-keine möchte den futtertrog verlassen. 😉

  • andreas1234567

    Hallo zum Wochenende,

    ein Jugendparlament würde das ganze Meinungsspektrum der Südtiroler Jugend abbilden.
    Das wäre ein kompletter Bedeutungsverlust für den SJR und ihre Köni..äh Vorsitzende..
    Dem SJR fehlen die Freiheitlichen, die Grünen und die STF hat man rausgeschmissen..
    In einem Jugendparlament wären sie entsprechend vertreten ohne die Tanja zu fragen..
    Überhaupt würde man Tanja viel weniger fragen..Das geht natürlich nicht..

    Auf Wiedersehen beim Stuhlkreis „Demokratie geht gar nicht ohne meine Erlaubnis“

  • kallinski

    Vorschlag Einführung einer Jugendquote?
    Jetzt haben wir schon eine Frauenquote, dann wollen die Pensionisten eine Pensionistenquote. Wir brauchen keine Quoten in der Politik.

  • echnaton

    guten Nachmittag
    Kann mich nur wiederholen:
    Guten Tag
    es ist schon sehr eigenartig, wie hier im Forum Kommentare geschrieben werden. Es wird fast nie/sehr selten auf den Artikel eingegangen, sondern eine Gruppe von Kommentatoren beleidigt sich gegenseitig und trägt absolut nichts zur Diskussion über den Artikel und seine Thematik bei. Ich wundere mich jedes Mal, wie niveaulos diese Kommentatoren sind und dass die Redaktion hier nicht eingreift und all diese dummen und inhaltslosen Kommentare löscht.
    Wenn ein Nicht-Südtiroler zufällig diese Kommentare liest, wird er denken, was ist das für ein Volk von Hinterwäldlern?
    Also bitte Redaktion, bitte einschreiten, es geht auch um den guten Ruf der Onlinezeitung.

  • echnaton

    Leider führt diese Dynamik dazu, dass viele Menschen, die konstruktiv zu einer Diskussion beitragen könnten, abgeschreckt werden und sich zurückziehen. Dies verzerrt die Meinungslandschaft und führt zu einem Klima, in dem extreme Positionen und beleidigendes Verhalten dominieren. Auch für die Betreiber der Plattformen stellt dies eine Herausforderung dar, da die Moderation solcher Foren zunehmend aufwendig wird.
    Es kann gesagt werden, dass Kommentare in Foren, in denen sich die Diskussion nur noch um Beleidigungen dreht, einen erheblichen Schaden an der Qualität des Austauschs im Netz anrichten. Anstatt eine Plattform für Meinungsvielfalt und sachliche Debatten zu sein, verkommen sie zu Schauplätzen von Konflikten, die niemandem nützen und oft auch das Thema des ursprünglichen Artikels völlig in den Hintergrund drängen.

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