„Akute Gefahr“
Der Landeshauptmann nimmt die Aussetzung der Entnahmeermächtigung für zwei Wölfe zur Kenntnis. Indes soll ein Wolf in der vergangenen Nacht in Planeil ein weiteres Nutztier gerissen haben.
Das Verwaltungsgericht Bozen hat die Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Entnahme von zwei Wölfen in den Gemeinden Graun und Planeil/Mals einstweilig ausgesetzt, nachdem Tierschutzaktivisten die Maßnahme angefochten hatten.
Nun liegt eine offizielle Stellungnahme des Landeshauptmannes vor.
Die Ermächtigung zur Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau war am 9. August vom Landeshauptmann unterzeichnet worden.
Am Mittwoch hat das Verwaltungsgericht Bozen die vorsorgliche Aussetzung der Maßnahme mittels Präsidialverfügung ohne Anhörung mitgeteilt, nachdem in der Nacht die Rekurse der Tierschutzaktivisten (LNDC Animal Protection), Italienische Vereinigung für den World Wide Fund For Nature, die Liga gegen Tierversuche (LAV) und die italienische Vereinigung zum Tierschutz (E.N.P.A) zugestellt worden waren.
Alle Tätigkeiten zur Entnahme der Wölfe wurden eingestellt, teilt das Landespresseamt am Mittwochnachmittag mit.
Vergangene Nacht wurde ein weiteres Nutztier auf den Almen um Planeil Opfer eines Wolfes.
Insgesamt 41 Tiere – Schafe und Ziegen – sind zwischen Mitte Mai und Ende Juli in dem Gebiet von Wölfen gerissen worden und sind in der Entnahmeermächtigung angeführt.
Der Landeshauptmann und der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft nehmen die Maßnahme des Gerichts zur Kenntnis.
Der neuerliche Angriff zeige, dass eine akute Gefahr für Nutztiere und damit für die traditionelle Alm- und Berglandwirtschaft von der stark wachsenden Wolfspopulation in Südtirol ausgehe.
Eine Entnahme von Wölfen sei eine Maßnahme, die dringend erforderlich sei. Die Anwaltschaft des Landes wird die Entnahmeermächtigung vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen – für 10.September wurde die Verhandlung angesetzt, heißt es in der Aussendung das Landespresseamtes.
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Kommentare (28)
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kongo
Herr Kompatscher, legen sie ihre Scheinheiligkeit mal ab, es gibt Dinge die lokal erledigt werden müssen und nicht was die Sesselkleber in Brüssel und Rom entscheiden.Oder wollt ihr das keiner mehr ein Vieh auf die Almen bringt und diese Viecher irgendwann mal Menschen anfallen.Alle abknallen sofort ohne Wenn und Aber.Diese Gefahr ist nicht erst jetzt akut, sondern seit Jahren.
summer1
Kongo
Lass es einfach, denn mir deiner miesen Art kommst du hier nicht durch: zum Glück respektiert der LH den Rechtsstaat.
Wenn der nicht für dich gelten sollte, dann nur zu: die Konsequenzen musst dann auch tragen. Aber keine Sorge, denn du bist einer von der Sorte: große Klappe und nix dahinter oder gleich den Schwanz einziehen.
eiersock
Summer du bist ein A…….h!
summer1
Eiersock
Mimimimi
morgenstern
LH, gähn…, gähn…, schnarch…, zzz…, schnarch. Die Wölfe muss man bereits vorher ausfindig machen und noch bevor die Tinte auf dem Abschussdekret trocken ist muss es knallen dann ist jeder Rekus hinfällig.
brutus
…ihr könnt es einfach nicht!
criticus
Eigentlich hat man ja diese Aussetzung erwartet, es ist der Weg der geringsten Probleme und die Bauern wählen ja doch immer die SVP. Problem somit gelöst.
rumer
Kompi kann es nicht.
In Nordtirol, Osttirol und Kärnten wurden schon Duzende Wölfe geschossen.
Kompi ist ein LB.
summer1
Rumerle
Und du bist ein Depp, denn nenne mir das Land Nordtirol, bis dahin bist du sogar ein Volldepp!
criticus
@summer 1
Ihr Sprachschatz ist einfach gewaltig, passt anscheinend zu ihren Manieren!
speedfire100
Schießen, schaufeln, schweigen!! Nur noch lächerlich was hier abläuft..
eiersock
blablablabla LEI SCHWOCH
robby
Hahaha
hoi_du
Das einzige was hier sicher sein dürfte, ist
dass auf der offiziellen Seite des Landes
nicht alle Risse veröffentlicht werden, weil
da scheinen keine 40 Risse auf
https://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/fauna-jagd-fischerei/fauna/wolf-suedtirol/nachweise-von-wolf-und-baer.asp
robby
Es steht ja auch: „Es werden nur eindeutige und überprüfte Nachweise aufgelistet“.
sougeatsnet
Unsere Bürokraten zeigen sich hier von der schlechtesten Seite. Man behindert sich gegenseitig und löst keine Probleme. 3xS bzw Birkenzucker bleiben da wohl die einzig praktikablen Lösungen. Unsere Tierschutzfreunde haben verdrehte Vorstellungen, unsere Politiker habe ohne zu denken zugestimmt und kennen noch immer die genauen Bestimmungen nicht und die einfachen Leute müssen alles ausbaden. So kann und darf Verwaltung nicht funktionieren! Kein Wunder, dass immer mehr extreme Parteien wählen. Unsere Bürokratie zerlegt sich selbst.
paul1
Vom Trentiner Landeshauptmann Fugatti LERNEN!!!
andreas69
Schon interessant wie die angeblichen Tierschützer argumentieren. Scheinbar gibt es für sie Tiere der Kategorie 1, die das größere Recht zum Leben haben wie die Kategorie 2 und darunter. Das so zu vertreten finde ich abartig und tierfeindlich. Mir jedenfalls kommt vor das kein Schaf von einem Wolf zerfetzt werden darf. Liebe Leute, wenn ihr das unter Tierschutz versteht, seid ihr meiner Meinung nach nicht ganz gesund in eurem Kopf.
gulli
Die Wölfe brauchen sich keine Sorgen machen, sie werden an Altersschwäche sterben – und das Herr LH wissen Sie wahrscheinlich besser als jeder andere.
opa1950
Warum fordern wir nicht gemeinsam den Rücktritt von Kompatscher.So reagiert doch kein Landeshauptmann?
summer1
Opilein
Wer ist wir? Die paar alten frustrierten weißen Männer, die es im Leben zu nichts gebracht haben?
ummagumma
Sumperle, dein Kompatscher schaut zu wie die Fratellis die Demokratie Italiens zunichte macht. Klappe halten und setzen!
summer1
Gummilein
Hättest du gerne. Aber solange Kölle und Knolle mit den Fratelli und SVP verhandeln wollten, einfach Klappe halten!
dn
Im Trentino ist eine Unterschrift ein Todesurteil, in Südtirol eine Schutzmaßnahme.
ultnerbaer
Kann bitte jemand das letzte Nacht gerissene Tier vor die Haustür des Einbringers des Rekurses hinlegen?
logo
Wir werden einfach alle von der SVP verarscht !
Sie denken immer noch, wir Bürger seien Hirnlose Ja-Sager.
Zum Teil stimmt das wohl auch.
Wie lange noch ?
kritischerbeobachter
Hoffentlich Mandatsbeschränkung ist Mandatsbeschränkung für LH… einfach nur nichts gebracht, und das Land nicht weitergebracht. Verwalter brauchen wir keinen.
eiersock
Und der Bauernbund heb die Gosch wia olm!