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„Wir sind sehr stolz“

Staatspräsident Sergio Mattarella ist am Sonntag in Toblach angekommen. Zwei Wochen bleibt er im Hochpustertal. Besucht er heuer wieder die Messe zu Mariä Himmelfahrt?

von Markus Rufin

Einmal mehr gibt es hohen Besuch in Toblach. Sergio Mattarella ist am Sonntag im Hochpustertal angekommen. Er wird sich zwei Wochen lang in einem Haus am Flugplatz aufhalten.

Für Mattarella ist es bereits der dritte Urlaub in Toblach. Bereits 2017 urlaubte er dort, 2023 kehrte er zurück. Damals wurde er von Bürgermeister Martin Rienzner bei seiner Ankunft offiziell empfangen.

Auch heuer ließ es sich der Bürgermeister nicht nehmen, den hohen Gast zu empfangen: „Er kam gegen 12.30 Uhr mit dem Helikopter an, wir haben ihn dann empfangen und ein kurzes Gespräch geführt.“ Rienzner berichtet, er habe mit dem Staatspräsidenten über „Gott und die Welt“ gesprochen. Auch die zu Ende gegangenen olympischen Spiele kamen zur Sprache: „Er hat mir gesagt, dass er noch das Volleyball-Finale der Frauen schauen möchte. Er ist sehr sportbegeistert und hat bislang jedes Spiel der italienischen Nationalmannschaft gesehen.“ Deshalb – das Finale begann um 13.00 Uhr – war das Gespräch bereits nach etwa 20 Minuten beendet. Für Rienzner war es ein „angenehmes Gespräch“.

Ob es in den kommenden Tagen zu weiteren offiziellen Treffen in Toblach kommen wird, steht noch nicht fest. Rienzner kann sich aber vorstellen, dass der Landeshauptmann dem Staatspräsidenten einen Besuch abstatten wird und dabei auch wichtige Themen vorbringen könnte. Ein solches Treffen gab es auch im letzten Jahr.

Generell scheint Mattarella in seinem Urlaub die Routine zu schätzen. Bereits im vergangenen Jahr hielt er sich im selben Haus auf. Rienzner glaubt, dass das auch ein Grund dafür ist, dass der Staatspräsident ins Hochpustertal zurückgekehrt ist: „Die Struktur bietet große Vorteile – vor allem, was den Sicherheitsaspekt betrifft. Normalerweise ist sie Militärangehörigen vorbehalten. Deshalb ist die Handhabe für die Sicherheitskräfte sicher einfacher. Es ist ein überwachtes Areal. Zudem sind bis zum Hotel keine langen Autofahrten nötig, sodass er einen Stau vermeiden kann.“

Der Bürgermeister zeigt sich stolz darüber, dass sich der Staatspräsident nun bereits zum dritten Mal in seiner Gemeinde aufhält. Zwar seien die kühleren Temperaturen, die schattigen Wälder und die Ruhe der Hauptgrund für seine Urlaubswahl, doch die Tatsache, dass er bereits mehrmals hier war, zeigt, dass er sich in Toblach wohl fühlt. „Ich hoffe wirklich, dass er die Ruhe, die er braucht, findet und genießt“, sagt der Bürgermeister.

Von seinen bisherigen Aufenthalten weiß Rienzner auch, was der prominente Gast in seinem Urlaub alles so macht. Ihm zufolge erkunde er gerne die Landschaft und unternehme einige Spaziergänge. Daneben gehe es ihm aber vor allem um die Ruhe.

Doch im Gegensatz zu manch anderen prominenten Gast scheut der Staatspräsident keinesfalls den Kontakt zu der Bevölkerung vor Ort. Im vergangenen Jahr besuchte er die italienische Messe zu Mariä Himmelfahrt am 15. August. Obwohl damals viel los war, nahm sich Mattarella dabei auch Zeit, die Bürger nach der Messe zu begrüßen. Rienzner hält es für möglich, dass der Staatspräsident auch heuer die heilige Messe am Donnerstag besucht, da der Feiertag für italienische Gäste wichtig sei.

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