Die Schulungstage
110 Sänger:innen aus ganz Südtirol musizierten unter der Leitung von Christian Matthias Heiß in der Cusanus-Akademie und im Dom zu Brixen. Von Mittwoch, 07. bis Sonntag, 11. August fanden die Kirchenmusikalischen Schulungstage 2024 des Verbandes der Kirchenmusik Südtirol (VKM) statt. Den Höhepunkt bildete die Gestaltung des Hochfestes der Diözesanpatrone Kassian und Vigilius mit Bischof Ivo Muser.
Seit 1949, heuer also seit 75 Jahren, organisiert der Verband der Kirchenmusik Südtirol die Kirchenmusikalischen Schulungstage. Kirchenmusikbegeisterte aus ganz Südtirol musizieren gemeinsam mit namhaften Referent:innen, erleben Gemeinschaft und bilden sich in diesem Rahmen weiter. 110 Sänger.innen haben sich heuer an den Tagen beteiligt.
Neben den Gesamtchorproben bereicherten verschiedene Workshops die Schulungstage. Einige angebotene Themenschwerpunkte waren z. B. ein Chorleiter-Coaching, Notentipps oder Kantorenkurse.
Während der Schulungstage wurden Werke der englischen Romantik, von Ignaz Mitterer oder von Karl Jenkins und vielen anderen einstudiert, welche dann im Rahmen des „Evensongs“, der am Samstagabend gefeiert wurde, und des Abschlussgottesdienstes am Sonntagvormittag zu hören waren. Gemeinsam mit Domorganist Franz Comploi und Kirchenmusikreferent Dominik Bernhard an den Domorgeln und einem Blechbläserquintett unter der Leitung von Julius Michael Waldner, wurde der Dom mit festlichen aber auch mit ruhigen Klängen gefüllt.
Die Leitung des Gesamtchores lag in den Händen des Regensburger Domkapellmeisters und Leiters der Domspatzen Christian Matthias Heiß. Mit viel Können und Erfahrung formte er aus den Einzelstimmen einen beeindruckenden Klangkörper.
Im Anschluss an die Gestaltung des Hochfestes der Diözesanpatrone Kassian und Vigilius wirkten die Teilnehmer:innen der Schulungstage an der Einweihung einer Gedenktafel für den Tiroler Komponisten Ignaz Mitterer, dessen 100. Todestag heuer gedacht wird. Der Komponist des Liedes „Auf zum Schwur“ war unter anderem Domkapellmeister in Regensburg und in Brixen und wohnte über dem Eingang zum Kreuzgang, wo die Gedenktafel angebracht wurde.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.