Neue Agenda
Am Donnerstag präsentierte das Team der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt auf dem Kornplatz in Bozen die neue „zebra.Agenda“.
Frieden, Tod, Abschiebezentren, Frauenrechte, Fast Fashion, Kolonialismus, Smartphone-Sucht, das Existenzrecht wilder Tiere, nachhaltiges Reisen, Ressource Wasser, neue Männerbilder, Adultismus, Lebensmittelverschwendung, globale Müllentsorgung und Gerechtigkeit – das sind nur einige Themen, die in der zebra.Agenda 2024-25 Platz finden. Um auch der sprachlichen Vielfalt in Südtirol Raum zu geben, ist jeder Monat im Jahresplaner in der Muttersprache einer zebra.Verkäufer*in oder zebra.Leser*in betitelt – darunter Igbo, das vor allem in Nigeria gesprochen wird, Albanisch, Spanisch, Hindi, Wolof, das vor allem im Senegal gesprochen wird, Rumänisch, Urdu und Ladinisch.
Für die Illustration hat die OEW einen Zeichenwettbewerb unter den Südtiroler Mittel- und Oberschulen ausgeschrieben. Die jungen Kreativen wurden aufgefordert, ihre Vision der zukünftigen Welt im Mandala-Stil darzustellen. Die besten Einsendungen finden sich in der zebra.Agenda wieder. Die 14-jährige Lilly Braun aus Girlan schrieb zu ihrer Zeichnung: „Wir haben die Zukunft unserer Erde in der Hand, doch wir müssen uns um die kümmern, bevor es zu spät ist.“ Die 14-Jährige Anna Calderon Bonavida aus Brixen beschrieb ihre Zeichnung hingegen folgendermaßen: „Eine Welt ohne Gewalt ist möglich. Wir sind alle anders und diese Vielfalt ist unser Reichtum.“
Auch auf dem Kornplatz in Bozen hat das OEW- und zebra.Team heute Passant*innen angesprochen und sie gebeten, einen Wunsch für die Zukunft zu formulieren. OEW-Geschäftsführerin Verena Gschnell erklärt: „Als langjährige Bildungsorganisation ist es uns wichtig zu zeigen, dass jede*r Einzelne von uns mit den eigenen Ideen und dem täglichen Handeln die Zukunft der Menschheit und der Welt als Ganzes mitgestaltet. Egal wie alt wir sind, welche Familiengeschichte wir haben, welche Position wir in der Gesellschaft einnehmen: Durch unser tägliches Tun und Unterlassen gestalten wir unsere Umwelt und unsere Zukunft mit“. Inspiration, was dieses „Tun und Nicht-Tun“ beinhaltet, bietet der Jahresplaner, den die OEW in diesem Jahr zum zweiten Mal herausgibt: Infokästen, Zitate, Film- und Buchtipps sowie QR-Codes, die zu informativen zebra.Artikeln hinführen, sollen die Nutzer*innen der Agenda dazu anregen, ihren Handlungsspielraum zu erkennen.
Derzeit bieten die Verkäufer*innen der Straßenzeitung zebra. überall auf Südtirols Straßen die Agenda zusätzlich zur aktuellen Zeitungsausgabe für 12 Euro an. Die Hälfte davon bleibt ihnen, die andere Hälfte fließt in die Produktion. Erstmals gibt es den Jahreskalender heuer auch in limitierter Auflage in einigen Geschäften zu kaufen: bei Athesia, Weger, in der Alten Mühle in Meran, beim Papierprofi in St. Leonhard und bei Anam Vintage Clothing & Art in Bozen. Die Geschäfte unterstützen mit dem Verkauf zebra. als Ganzes.
Unterstützt wird die Initiative vom Amt für Freiwilligenwesen und Solidarität, der Raiffeisenkasse Eisacktal, Oikocredit und Salewa.
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo zum Abend,
Speerspitze der Schlechtgewissenindustrie in Südtirol, lebt aber ganz gern und gut von Beiträgen des Landes.
Ein Kalender für fast 10 Euro (die Zeitung gibts ja hinzu) ist durchaus ambitioniert und wird sicher eine gigantische Auflage erreichen.
Aber wenn es „Frieden,Tod und Gerechtigkeit“ dient..
Eigentlich sollte man grundsätzlich beim ersten Sprachverhunzungssternchen aufhören zu lesen, dann kommen nur noch weltfremde Tagträumereien welche vom Geld anderer Leute bezahlt werden sollen. Oder Ideen wie man bevormunden, verbieten, verteuern und verteilen könnte..
Auf Wiedersehen an einem steuerpflichtigem produktivem Arbeitsplatz