„Südtirol ist nicht betroffen“

Die bekannte Tiroler Lebensmittelkette MPreis schreibt rote Zahlen und muss Jobs abbauen. Das erfüllt auch die Mitarbeiter der 27 Südtiroler Filialen mit Sorge. Doch das Familienunternehmen beschwichtigt.

von Karin Gamper

Die Nachricht sorgte gestern im Bundesland Tirol für gehörig Wirbel.

MPreis, die bekannte Lebensmittelkette mit Hauptsitz in Völs, schreibt Verluste und steht im Zuge eines rigiden Sanierungskurses vor einem „massiven Stellenabbau“. Dadurch will das Familienunternehmen wieder in die Gewinnzone kommen. Dies berichtete die Tiroler Tageszeitung. Wieviele Jobs genau gestrichen werden müssen, steht offenbar noch nicht genau fest. Man wolle den Stellenabbau jedoch möglichst begrenzen, hieß es. Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern laufen.

Hinter dem rigiden Sanierungskurs steht der deutsche Experte Stefan Gros, der im Frühjahr in die Geschäftsführung berufen wurde.

Die Nordtiroler Entwicklungen werden auch südlich des Brenners aufmerksam verfolgt. Das traditionsreiche Familienunternehmen ist nämlich auch in Südtirol seit 20 Jahren vertreten. Der Hauptsitz des italienischen Ablegers befindet sich in Bruneck. Im Laufe der Zeit hat MPreis 27 Filialen quer durch das Land eröffnet, die erste 2003 im Pustertal, die letzte im vergangenen Frühjahr in Leifers. Damit stellte sich gestern auch für die hiesigen Mitarbeiter die Frage: Wie geht es jetzt weiter?

Doch laut MPreis ist Südtirol von den Einsparungsmaßnahmen und vom Stellen-Abau nicht betroffen. Im Gegenteil: Laut dem Unternehmen stehen die Zeichen hierzulande sogar auf Expansion.

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