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Der „falsche Carabinieri“

Mit einem skrupellosen Betrug hat ein mann in Bozen eine ältere Dame ausgeraubt un 38.000 Euro erbeutet. Der Mann wurde direkt von den Carabinieri verhaftet.

In einer rechtzeitigen und zielgerichteten Aktion haben die Carabinieri eine Person verhaftet, die beschuldigt wird, ältere Menschen betrogen zu haben.

Doch von Anfang an: Am Dienstag gegen 17.00 Uhr haben die Beamten im Glaninger Weg eine Person aufgespürt. Sie hatte vor kurzem gemeinsam mit einem Komplizen eine ältere Dame ausgeraubt und sich als Carabinieri-Marschall ausgegeben, um von ihr Wertgegenstände und Geld im Wert von ca. 38.000 Euro zu erpressen.

Der Mann hatte die frau angerufen und sie über einen angeblichen Autounfall informiert, den der Sohn verursacht haben soll. Während der Ehemann der Frau in die Carabinieri-Kaserne eingeladen wurde, um einige fiktive dringende Mitteilungen zu machen, wurde die Ehefrau von einem falschen Mitarbeiter einer Polizeistation kontaktiert, der sie aufforderte, Geld und Schmuck als Anzahlung für die Entschädigung des Unfallopfers zu übergeben.

Nachdem sie einem jungen Mann, der an die Tür kam, eine Cartier-Uhr, zwei goldene Eheringe, vier Diamantringe und 190 Euro in bar ausgehändigt hatte, vermutete die Frau, dass sie betrogen worden war, und verständigte sofort ihren Sohn, der die Carabinieri alarmierte, die bereits mit mehreren Streifen zur Vorbeugung in der Gegend unterwegs waren.

Dank der schnellen Alarmierung konnte die Person kurz darauf mit dem gesamten Diebesgut in seinem Besitz angehalten werden. Während des Einsatzes war den Carabinieri nämlich bereits ein grauer Dacia aufgefallen, der wiederholt durch das Gebiet fuhr. Dieses Verhalten erregte den Verdacht der Einsatzbeamten, die sich entschlossen, die Bewegungen des Wagens genau zu verfolgen und zu beobachten. Nach einer Anzeige und nachdem sie einen der Betrüger in der Nähe eines anderen Hauses angehalten hatten, das wahrscheinlich von den Kriminellen inspiziert worden war, setzten die Beamten die Durchsuchung fort und fanden das gesamte Diebesgut bei ihm.

Dem Komplizen, der als etwa 30-jähriger Mann mit rasierten Haaren und einem auffälligen Spitzbart beschrieben wird, gelang es, beim Anblick der Carabinieri mit dem Auto in den Stadtverkehr zu flüchten. Dank der anschließenden Ermittlungen und des Einsatzes von Gesichtserkennungsinstrumenten wurde derselbe Mann, der bereits einschlägig vorbestraft war, jedoch von den Militärs identifiziert und in Freiheit angeklagt.

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