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„Politik gegen das Auto“

Foto: Gemeinde Brixen

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich vehement gegen die neuen Fahrradsteifen in Brixen aus. Diese seien ein Sicherheitsrisiko.

Die Süd-Tiroler Freiheit in Brixen übt scharfe Kritik an der neuen Verkehrsstrategie der Stadtregierung und stellt dabei fachlich fragwürdige Entscheidungen in den Vordergrund. Insbesondere die Änderungen in der Kassianstraße und im Fischzuchtweg durch die neuen Fahrradstreifen werden als Sicherheitsrisiko angesehen. Diese Verkehrsführung wird vor allem als ein Versuch betrachtet, Parkplätze abzuschaffen und eine ideologisch motivierte Politik gegen das Auto durchzusetzen, wobei die Bedürfnisse der Anwohner, die auf bestimmte Parkplätze angewiesen sind, ignoriert werden. Diese Maßnahme stellt sich als ein Höhepunkt des fehlgeleiteten Mobilitätsplans dar.

Es wird betont, dass viele berufliche und gesellschaftliche Aufgaben ohne Dienstfahrzeug oder private PKW nicht bewältigt werden können. Handwerker und Dienstleister sind auf ihre Fahrzeuge angewiesen, und auch der familiäre Wocheneinkauf ist ohne Auto kaum machbar. Eine Verkehrsberuhigung wird nur dort als sinnvoll und gerechtfertigt angesehen, wo es echte Gefahrenstellen wie Krankenhäuser oder Schulen gibt. Dabei müssen solche Maßnahmen jedoch gut durchdacht sein und, wenn erforderlich, von kompetenten Verkehrstechnikern getestet werden.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat als einzige deutsche Partei dem PUMS und dem „Biciplan“ (Fahrradplan) nicht zugestimmt. Wer gegen diese Verkehrspolitik vorgehen möchte, wird ermutigt, sich an den Gemeinderat Stefan Unterberger zu wenden, der bereit ist, konkrete Missstände aufzuzeigen, zu dokumentieren und sich mit den Unterschriften der betroffenen Anwohner gegen diese Maßnahmen zu stellen.

Die Ratsfraktion hat einen Beschlussantrag eingebracht, um an allen Stellen, an denen die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist, die entsprechenden Veränderungen rückgängig zu machen. Dabei wird besonders darauf hingewiesen, dass ein problemloses Passieren von Rettungsfahrzeugen und der Feuerwehr sowie das Kreuzen zweier LKWs auf der alten Staatsstraße gewährleistet sein muss. Überall dort, wo dies nicht mehr gewährleistet ist, wird gefordert, die entsprechenden Veränderungen zu entfernen. Die Mehrheit im Gemeinderat wird aufgefordert zu entscheiden, was wichtiger ist: Sicherheit oder ideologische Ziele?!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • opa1950

    Alles was in Brixen mit dem Verkehr zu tun hat ist nur noch lächerlich.Aber ich glaube der zuständige Assessor für den Verkehr möchte nur auf sich aufmerksam machen. Solche Regeln wie in Brixen sind wohl einzigartig in ganz Italien.

    • hermannh

      Na Opilein, Dir etwas recht machen geht nicht…

      Wenn man Dich beobachtet kriegt man Angst vor dem Älterwerden, so voller Frust und Hass 🙁

      Was hast Du selbst in Deinem Leben auf die Reihe gekriegt?

  • asterix

    Naja, PUMS, passt genau. Weil, wenn man mit einem einspurigen Fahrzeug zB die Cesare Battisti Strasse befährt, muss man vor lauter Schlaglöcher gut aufpassen dass man nicht „PUMS“ macht. Aber hauptsache viele neue Bodenmarkierungen neu anbringen und für Caos sorgen. Genau wie die roten Fahrradwege im Kreisverkehr.

  • opa1950

    Man könnte auch zwischen Post und Mozartalle einen Autoslalom veranstalten.

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