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Kein Abendzug

Bahnhof Bozen (Foto: A. Veronesi)

Ein Antrag die Zugverbindung von Innsbruck nach Bozen auf den Abend auszuweiten, wurde im Landtag abgelehnt. Die Süd-Tiroler Freiheit ist enttäuscht.

Viele Bürger wünschen sich es, doch die SVP ist vehement dagegen: Zugverbindungen am Abend zwischen Innsbruck und Bozen. Ein entsprechender Antrag der Süd-Tiroler Freiheit wurde im Landtag von der SVP mit der Begründung abgelehnt, dass kein Bedarf bestehe. „Solche Begründungen sind der beste Beweis dafür, wie bürgerfern die SVP mittlerweile geworden ist. Vielen von ihnen täte es gut, wieder mehr unter die Leute zu gehen und ihre Wünsche und Sorgen anzuhören, statt an Politikertischen Entscheidungen über die Bürger hinweg zu treffen“, kritisiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.

Der letzte Zug von Innsbruck nach Bozen fährt um 21:05 Uhr ab. Danach gibt es keine Möglichkeiten mehr, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Innsbruck nach Südtirol zu gelangen. Dabei liegt das Problem nicht bei Nordtirol, denn bis 0:05 Uhr fahren Züge von Innsbruck bis Brenner. Der letzte Anschlusszug von Brenner nach Bozen fährt jedoch bereits um 21:51 Uhr ab.

Dieses Problem betrifft vor allem Studenten, grenzüberschreitende Familienkonstellationen und Beziehungen. Aber auch Personen, die nach einer Kulturveranstaltung oder einem Ausflug wieder zurück nach Südtirol wollen, sind betroffen.

Deshalb hat die Süd-Tiroler Freiheit einen Antrag im Landtag zur Abstimmung gebracht, damit Zugverbindungen am Abend zwischen Innsbruck und Bozen endlich realisiert werden. Dabei sollen auch umsteigefreie Verbindungen mit Zusteigmöglichkeiten berücksichtigt werden. Doch die SVP war wieder dagegen.

„Einmal mehr hat die SVP damit signalisiert, dass sie kein Interesse an den Bedürfnissen der jungen Menschen hat. Die Süd-Tiroler Freiheit wird dieses Ziel jedoch weiterhin verfolgen“, kritisiert die STF.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • saustall_kritiker

    Solange diese Esse-vu-pi-Flaschen in Südtirol für den Personenverkehr zuständig sind, wird sich Richtung Norden auch nichts verbessern. Allein wenn man weiß, dass der abendliche Eurocity von München nach Innsbruck um 21.20 in Innsbruck eintrifft, ist es schon ein starkes Stück, dass der Zug nach Bozen dort 15 Minuten vorher abfährt…damit ja kein Anschluss mehr ist. Die Compagni um den Noch-Landeshauptmann mit seinen italophilen rechten Freunden in der Regierung machen das wohl bewusst, um bei letzteren zu schleimen, was das Zeug hält. Es wurde oft darauf hingewiesen, aber etwas unternommen wurde allenfalls, um die Freundschaft mit Apulien zu pflegen…beispielsweise mit dem neuen Intercity nach Lecce. Für die Euregio haben Kom-patscher u. Co nachweilich nix übrig. Danke Herr Knoll, dass du auf diese sksndalösen Zustände hingewiesen hast.

    • summer1

      1. Den Direktzug Bozen Lecce hat es bereits vor Kompatscher gegeben.
      2. Die Trenitalia ist kein Unternehmen im Besitz des Landes Südtirol.
      3. Wenn der Zug eine Viertelstunde früher abfährt in IBK, dann nimm halt eine früheren Zug von München nach IBK.
      STFler und Logik geht einfach nicht zusammen. Aber egal, Hauptsache hetzen und polemisieren, selbst wenn es ein peinlicher handschriftlicher Fresszettel des Schönlings ist.

      • saustall_kritiker

        Ach sumperle, ich sehe du bist auf der Strecke noch nie gefahren … im Gegensatz zu mir….aber blöd daher reden schon. Du wüsstest sonst, dass die Ec-Züge nur alle zwei Stunden von München nach Innsbruck fahren. Am Abend 17.30 und 19.30. Ersterer kommt um 19.20 in Innsbruck an, der nächste um 21.20, dem bewusst und absichtlich der Anschluss nach Südtirol genommen wurde. Oft ist es halt noch wichtig, etwas länger in München zu sein, wenn man weiß, dass der erste direkte Zug von Bozen in München um 14.30 erst ankommt. Er fährt nämlich dank oben genannter zuständiger Flaschen erst um 10.34 in Bozen ab. Und den gibt es auch nur, weil er aus Bologna kommt. Unsere wären nicht einmal dazu imstande gewesen, was auf die Füße zu stellen. Die müssen ja Fercam und co huldigen…ist für sie wichtiger hihihi

  • summer1

    Meine Güte, die STF ist enttäuscht, die Armen! Geht’s noch mimosenhafter?

  • saustall_kritiker

    Ja Sumperle, hast du genauso wie hermelinchen und heracleum wirklich wie immer keine Argumente, sondern nur leeres Gefasel an Deck? Armselige Hunde seid ihr, die mir echt Leid tun. Ich komme dagegen immer mit Tatsachen, die wohl wegen der Unfähigkeit der Esse-vu-pi-Compagni nicht widerlegt werden können, was euch in ein echt schlechtes Licht rückt, inklusive der Noch-politiker, für die ihr schreibt. Hahaha

  • saustall_kritiker

    @sumperle: Zum Glück ist Trenitalia kein Unternehmen des Landes Südtirol, ansonsten würde, angesichts der Leuchten hierzulande, auch Richtung Süden nichts funktionieren 🙂 🙂

  • saustall_kritiker

    Mit den Frecce nach Bologna fahr ich nie, die sind für Bologna völlig unpraktisch und umständlich, kommen sie doch in der 4. oder 5. Etage unter der Erde an. Ist also etwas für Anfänger. Ich fahre mit dem Regionalexpress, der viel billiger und wenig langsamer ist….und ebenerdig ankommt, sodass du am Bahnhof gleich draußen bist 🙂

  • sigmundkripp

    Es scheint, als bekäme der Landeshauptmann, wenn er von Nachhaltigkeit redet, Textvorlagen aufs Rednerpult, deren Inhalt ihm nicht verständlich ist.
    Da stehen dann so Sachen drin wie Bahn, Bus, Energiesparen uws.
    Er liest sie ab und glaubt, damit seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit getan zu haben.
    Viele haben das leider viel zu spät erkannt und ihn ihm Fehl gewählt.

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