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Erleichterung in Kematen

Nach langen Verhandlungen wurde die Fläche vor der Dorfeinfahrt in Kematen wieder aufgefüllt. Wo der Lagerplatz für den Landesbauhof entstehen soll, bleibt aber unklar.

von Markus Rufin

Die Geschichte beginnt im Februar. Eigentlich wollte das Land an der Dorfeinfahrt von Sand in Taufers einen Lagerplatz für den Landesbauhof errichten. Die Bevölkerung vor Ort protestierte.

Der Lagerplatz verschandle das Landschaftsbild. Noch dazu seien die Bürger der Gemeinde überhaupt nicht informiert worden. Noch während die Arbeiten für den Platz im Gange waren, versuchten sowohl die SVP in Taufers als auch die Bürgerliste bei den zuständigen Stellen zu intervenieren. Mit Erfolg. Im März wies Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider einen Baustopp an.

Dennoch war unklar, was mit der Fläche geschehen soll. Das Land forderte ursprünglich von der Gemeinde einen Alternativstandort ein. Diesen fand die Gemeinde aber nicht.

Seit einigen Tagen steht die Fläche vor der Dorfeinfahrt wieder leer. Selbst die bereits ausgehobenen Stellen wurden aufgefüllt. Damit scheint gesichert, dass der Lagerplatz für den Landesbauhof mit Sicherheit nicht in Kematen entstehen wird.

„Die Dorfeinfahrt wird sicher nicht mehr für den Lagerplatz verwendet, das freut uns sehr“, berichtet Siegfried Steger, Gemeinderat der SVP in Sand in Taufers. „Der Platz gehört aber nach wie vor noch der Provinz.“

Das bestätigt auch Bürgermeister Josef Nöckler. Die Gemeindeverwaltung habe dem Land aber fünf verschiedene Alternativstandorte angeboten, dabei handelt es sich allerdings um Privatflächen: „Für welche dieser Flächen sich das Land entscheidet, kann ich aber nicht sagen.“

Fakt ist, dass die Wiederherstellung der Fläche auch geglückt ist, weil die Gemeinde einen einheitlichen Standpunkt hatte. Sowohl die verschiedenen Fraktionen als auch die Parteien im Gemeinderat haben beim Land interveniert und für die Wiederherstellung der Fläche plädiert.

Was die Frage nach dem neuen Standort betrifft, so schließt Nöckler nicht aus, dass dieser doch auf dem Gemeindegebiet entsteht: „Der Straßendienst hat seinen Sitz in Mühlen in Taufers. Sie brauchen natürlich etwas in der Nähe, um die Steine und Absperrungen zu lagern. Sie brauchen außerdem eine Fläche von 2.000 bis 3.000 Quadratmetern.“ Doch Nöckler ist sicher, dass sich einer der fünf vorgeschlagenen Standorte dafür eignet.

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