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Tourismus am Limit

Foto: HGV

Der Tourismus in Südtirol wird zunehmend zum Problem. Das AFI hat fünf Punkte ausgearbeitet, die für die Zukunft des Gastgewerbes entscheidend sind.

von Stefanie Putzer

Es ist kein Geheimnis, dass der Tourismus in Südtirol schon längst an seine ökologischen und sozialen Grenzen gestoßen ist: Befristete Arbeitsverträge, drohende Altersarmut sowie eine überdurchschnittliche Wochenarbeitszeit sorgen für Unzufriedenheit im Südtiroler Gastgewerbe. Ein weiteres Zeichen, dass die Arbeitsbedingungen für lokale Verhältnisse nicht ideal sind, ist der Umstand, dass rund ein Drittel der Beschäftigten im Gastgewerbe die ausländische Staatsbürgerschaft besitzt. Bei den Saisonkräften sind es bereits zwei Drittel an „Provinzfremden“. Ohne die Arbeitskräfte von außen wäre der Wirtschaftssektor nicht mehr überlebensfähig.

Um eine Lösung zu erarbeiten, nahm das Arbeitsförderungsinstitut die Arbeitsbedingungen im Südtiroler Gastgewerbe genau unter die Lupe und veröffentlichte gestern fünf Bezugspunkte, die für die Zukunftsfähigkeit der Branche entscheidend sein werden.

Begrenzung: Im ersten Bezugspunkt wurde klar ausgesprochen, dass der Tourismus die Grenzen ökologischer und sozialer Verträglichkeit überschritten hat. Dies zeigt sich deutlich im Verhalten der Bevölkerung: In bereits stark entwickelten touristischen Gebieten wächst der Widerstand gegen neue Projekte und Infrastrukturen. Die Begrenzung der Beherbergungskapazität und die Anhebung der Ortstaxe werden somit zu einem Muss. Trotzdem untergraben Schlupflöcher in der aktuellen Gesetzgebung wie Ausnahmen für „Urlaub auf den Bauernhof“ oder Airbnb jegliche Bemühungen. Bereits im Jahr 2019 zeigte eine AFI-Umfrage, dass 70 Prozent der Arbeitnehmer in Südtirol eine Bettenobergrenze befürworten würden. Überdies ist die Anhebung der Ortstaxe unerlässlich, um die negativen Auswirkungen des Tourismus zu kompensieren.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Donnerstag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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