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„Irrationale Vorgangsweise“

SVP-Senatorin Julia Unterberger kann den Aufschrei der Tierschützer nach dem Abschuss der Bärin KJ1 nicht nachvollziehen.

SVP-Senatorin Julia Unterberger ist eigentlich eine große Verfechterin des Tierschutzes. Umso mehr verwundert ist sie über die Reaktion diverser Tierschützer zum Abschuss der Bärin KJ1 im Trentino. So schreibt sie in einer Aussenudng:

„Laut einer ISTAT- Studie wurden im Jahr 2023, allein in Italien, ca. 600 Millionen Tiere geschlachtet. Es handelt sich häufig um Tiere, die kein artgerechtes Leben vor dem Tod hatten, sondern qualvolle Haltungsformen und oft nach langem Transport eine qualvolle Schlachtung erleiden mussten. Hinzukommen Millionen von Tieren die gejagt werden, die für Forschungszwecke, Zirkus usw. verwendet werden oder die klimatischen Katastrophen, wie Bränden, zum Opfer fallen.

Der heftige Aufschrei vieler TierschützerInnen aufgrund der Tötung einer Bärin, die nachweislich eine Gefahr für die BewohnerInnen darstellte, steht in keinem Verhältnis zu obigen Daten. Vor allem wenn gleichzeitig gegen das Verbot von Laborfleisch in Italien, das Millionen von Nutztieren ein leidvolles Dasein ersparen könnte, kein Wort verloren wird. Im Gegenteil, so manche Vertreterin aus dem rechten Lager hat das Laborfleischverbot lauthals gelobt. Als Tierschützerin distanziere ich mich gegen diese irrationale Vorgangsweise.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • sougeatsnet

    Julia du bist die Beste, und die einzigste, welche sich getraut gegen den rechten Mob aufzutreten. Der Rest verkauft Südtirol für ein paar Kreuzer.

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag

    das ist schon ein wacklige Argumentationsbrücke um spinnerte „Tierschützer „ als Propagandisten für das Laborfleisch zu gewinnen
    Ein Milliardengeschäft für die Lebensmittelindustrie und die Abgeordnete Unterberger trommelt seit Monaten mit ihren Moralaposteleien dafür
    Heute mal besonders scheinheilig

    Auf Wiedersehen auf Einkehren in Südtirol wo lokales und hochwertiges Fleisch produziert wird und genau deswegen wird der Irrsinn mit den herbeigeklatschten Grossräubern auch dringend nötig wieder von Alm und Berghof runtergeschossen

    • summer1

      Lokales Fleisch von den holländischen Schweinen?
      Für den Rest brauner AfD-Mief wie gehabt! Ab mit dir ins braune Erzgebirge dort gibt es sicher lokale Schweine!

      • 2xnachgedacht

        @summer
        sagt der, der den wichtigmacher an die bären verfüttern möchte….
        sie sind wirklich unter jeder sa…!

        • heracleummantegazziani

          Na ja, die Aussagen des Fake-Deutschen sind schon totaler Mist. Eigentlich müsste die Haltung von Unterberger GEGEN die fundamentalistischen Tierschützer in sein Konzept passen (wie sie eigentlich jeder Vernünftige teilen müsste), aber er muss dann doch etwas Negatives konstruieren, denn er könnte es ja nie zulassen, dass er mal ihre Meinung teilt (abgesehen davon dass er sich dann auch gar nicht äußern müsste).
          Dazu kritisiert er gleichzeitig das Laborfleisch und die Unterberger.
          Falsch ist auch der Hinweis auf das „Herbeiklatschen des Großraubwildes“ (zumindest für Südtirol). Alles in allem also nur markige Sprüche ohne Sinn.

        • summer1

          2xnachxxx
          Du Lügner! Reiß meinen Kommentar nicht aus dem Zusammenhang!

  • tirolersepp

    Danke an die Jägerschaft für ihren goldene Schüsse !!!

    Kein Wolfsprobleme auf den Almen heuer noch, ja warum denn???

    Jungs schießt bis die Flinte glüht !!!

  • placeboeffekt

    „ Der heftige Aufschrei vieler TierschützerInnen aufgrund der Tötung einer Bärin, die nachweislich eine Gefahr für die BewohnerInnen darstellte, steht in keinem Verhältnis zu obigen Daten.“

    Er steht auch in keinem Verhältnis zu den Abschüssen in Slowenien und Rumänien
    100 bzw 500 Bären werden dort jedes Jahr abgeschossen.

    Da gäbe es doch richtig Grund zu protestieren.

    • heracleummantegazziani

      Das ist nicht vergleichbar. In Slowenien gibt es zwischen 900 und 1000 Bären in Rumänien sogar an die 6000. Zum Vergleich in der Region sind es rund 120.

      • placeboeffekt

        Für einen Tierschützer ist jedes Bärenleben gleich wertvoll, egal wie groß die Population ist.

        Sie verwechseln Tierschützer mit Naturschützer.

        Für den Naturschützer zählt das individuelle Tier nichts, nur die Population

        • heracleummantegazziani

          Ich verwechsle gar nichts. Sie verwechseln die Situation hierzulande mit Slowenien und Rumänien. Wie die Tierschützer das sehen steht gar nicht mal zur Debatte, es geht um nackte Zahlen. 100 bzw 500 (auf die beiden Länder bezogen ca. 10%), sind bei der jeweiligen Population weit weniger invasiv als etwa 10 auf 120.
          Bevor polemisiert wird: Ich bin AUCH für eine sinnvolle Regulierung der Population.

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