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Aufgeschobene Sanierung

Werner Thaler (Foto: STF)

Die Ausschreibung für die Sanierung der Aldeiner Brücke wird wohl frühestens 2027 erfolgen. Das geht aus einer Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit hervor.

Bereits im Jahr 2016 wurde die Sanierung der Aldeiner Brücke vom damaligen Landesrat Florian Mussner versprochen. Vor vier Jahren war von einer Ausschreibung der Arbeiten im Jahr 2022 die Rede. Nun scheint die Ausschreibung frühestens erst ab 2027 zu erfolgen. „Dies ist ein klarer Beweis dafür, wie weit die Versprechen und Ankündigungen der SVP-Landesregierung von der Wirklichkeit entfernt sind“, zeigt die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit auf.

Die Antwort auf eine Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit zeigt, dass noch nicht einmal die Planungen abgeschlossen wurden. Laut Landesrat Alfreider sind angesichts des erheblichen Anstiegs der Baukosten diverse Verzögerungen entstanden, vor allem im Brückenbau. Deshalb sieht das genehmigte Dreijahresprogramm 2024 die Ausschreibung der Arbeiten erst ab dem Jahr 2027 vor. Nun sei es notwendig, die vorgeschlagenen Lösungen zu prüfen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern.

Die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland/Überetsch schließt daraus, dass für die Sanierungsarbeiten an der Aldeiner Brücke weiterhin die notwendigen Geldmittel fehlen bzw. derzeit wegen anderer Prioritäten nicht bereitgestellt werden. Laut Schätzungen aus dem Jahr 2016 belaufen sich die Kosten auf 5,6 Millionen Euro. Inzwischen dürften die Kosten um einiges darüber liegen.

Die Bezirksgruppe fordert, die Sanierung endlich anzugehen. Die Aldeiner Brücke ist mit einer Länge von knapp 160 Metern und einer Bogenspannweite von fast 120 Metern die längste Brücke Südtirols.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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