Verlorener Sohn
Die Begräbnisfeier für Max Leitner fand gestern in der Kirche von Elvas statt. Trotz eines Verdachts.
Die Kirche von Elvas war bis auf den letzten Platz gefüllt, gestern bei der Begräbnisfeier für „Ausbrecherkönig“ Max Leitner an seinem Herkunftsort. Anwesend waren auch seine näheren Verwandten, darunter seine in Irland lebende Tochter. Der Pfarrer wählte, wohl nicht ohne Hintersinn, die Geschichte vom Verlorenen Sohn als Evangelium, sprach ansonsten aber keine persönlichen Worte über den Verstorbenen.
Leitner war am Dienstag vergangener Woche tot in seiner Sozialwohnung in Meran aufgefunden worden. Er lag in einer Blutlache, die Eingangstür, vor der Leitner lag, war verschlossen. Die genaue Todesursache ist unbekannt, die Carabinieri gehen von einer natürlichen Todesursache aus.
Dennoch gab es aus dem engeren Bekanntenkreis Leitners Bemühungen, bei der Staatsanwaltschaft eine Autopsie der Leiche zu erwirken. Es bestehe der Verdacht einer Fremdeinwirkung, Leitner habe am Vormittag mehrmals die Carabinieri angerufen. Doch für die Behörden gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Nun soll die Leiche des 66-jährig verstorbenen Ausbrecherkönigs eingeäschert werden. Die Angehörigen wollen offenbar ein schwieriges Kapitel in der Familiengeschichte abschließen.
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Kommentare (1)
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morgenstern
Hmm.. da muss Insp. Colombo her, denn einerseits wurde Leitner tot in seiner Wohnung aufgefunden, andererseits lag er aber, (siehe Artikel oben) in einer Blutlache vor der Eingangstür also wurde er doch nicht in der Wohnung tot aufgefunden.