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„Schwerwiegende Krise“

Die Generalsekretärin der Fachgewerkschaft der öffentlichen Dienste, Angelika Hofer, warnt vor der angespannten Personalsituation. Und fordert Gehaltserhöhungen.

„Der öffentliche Dienst steht vor einer schwerwiegenden Krise: Ein alarmierender Personalmangel und starre Gehaltsstrukturen bedrohen die Funktionsfähigkeit und Attraktivität des Sektors. Trotz wiederholter Warnungen der Gewerkschaften bleibt die dringend notwendige Anpassung der Entlohnung an die steigenden Lebenshaltungskosten aus“: erklärt die Generalsekretärin der Fachgewerkschaft ÖD/FP, Angelika Hofer.

Laut der Fachgewerkschaft für den Öffentlichen Dienst ist die angespannte Personalsituation ein zentrales Problem. „In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes fehlt es an Personal. Diese Situation führt nicht nur zu Überlastung und Frustration bei den Mitarbeitern, sondern gefährdet auch die Qualität und Verlässlichkeit der öffentlichen Dienstleistungen, die für unsere Gesellschaft essenziell sind“, fährt Hofer fort.

Hinzu kommt eine mangelnde Bereitschaft der Verantwortlichen, die Gehälter im öffentlichen Bereich zu erhöhen. „Obwohl die Gewerkschaften seit Jahren auf die Problematik hinweisen, bleiben ihre Forderungen weitgehend ungehört. Die aktuellen Gehälter im öffentlichen Dienst sind nicht mehr zeitgemäß und hinken den rasant steigenden Lebenshaltungskosten hinterher. Viele Beschäftigte sehen sich gezwungen, mit einem Einkommen auszukommen, das kaum für den täglichen Bedarf reicht, geschweige denn für langfristige finanzielle Sicherheit sorgt“, sagt die Generalsekretärin.

Laut der Fachgewerkschaft, ist es offensichtlich, dass ohne eine Anpassung an die realen Lebenshaltungskosten die Attraktivität des öffentlichen Dienstes weiter abnimmt mit fatalen Konsequenzen: Ein anhaltender Personalmangel, sinkende Motivation und letztlich ein Kollaps der öffentlichen Dienstleistungen drohen. Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst im AGB/CGIL fordert daher erneut, dass die Gehälter dringend an die täglichen Kosten angepasst werden müssen, um den Beschäftigten eine angemessene Lebensqualität zu ermöglichen und den öffentlichen Dienst wieder attraktiv zu machen.

„Es ist an der Zeit, den Warnungen der Gewerkschaften Gehör zu schenken und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um den öffentlichen Dienst zu stärken und die Existenzgrundlage seiner Beschäftigten zu sichern“, so Hofer abschließend.

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