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Rekord zum Abschied von Masi

Emanuele Masi: „Ich gehe mit dem guten Gefühl, all meine Träume verwirklicht zu haben.“ (Foto: Andrea Macchia)

Der Vorhang von Tanz Bozen 40 hat sich gesenkt. Eine Rekordausgabe zur Feier des vierzigjährigen Jubiläums, die letztmalig unter künstlerischer Leitung von Emanuele Masi stattgefunden hat.

Sechzehn Tage mit insgesamt mehr als 40 Veranstaltungen im Programm, angefangen bei italienischen Erstaufführungen über internationale Koproduktionen bis hin zu Performances auf öffentlichen Plätzen der Stadt oder vor atemberaubender Bergkulisse, oftmals begleitet vom Haydn Orchester und seinen Solistinnen und Solisten.

Die Ausgabe 2024 des Festivals Bolzano Danza war die erfolgreichste aller Zeiten, gemessen an den Einnahmen und den verkauften Tickets: mehr als 6000. Dazu kommen noch die Zuschauer:innen der vielen zusätzlichen Gratisveranstaltungen in und um Bozen, die Besucher:innen der Ausstellung 40 Jahre Tanz Bozen in der Stadtgalerie Bozen, die zahlreichen Vertreter:innen aus Presse und Medien sowie Kulturschaffende aus dem In- und Ausland. Dies unterstreicht die zentrale Bedeutung des Festivals als eines der kulturellen Highlights der Region und seine Beliebtheit sowohl beim Publikum als auch bei den Künstlerinnen und Künstlern. Nun bereitet sich das Festival Tanz Bozen auf einen neuen Kurs vor.

„Ich verlasse Bolzano Danza mit dem guten Gefühl, all meine Träume verwirklicht zu haben“, sagt Emanuele Masi. „In der Ausgabe 2024 wollte ich die Geschichte des Festivals feiern und zu den Künstlerinnen und Künstlern zurückkehren, die prägend für die vierzehn Jahre unter meiner Leitung waren. Heute kann ich voller Stolz sagen, dass es mir nicht nur gelungen ist, das gesamte Haydn Orchester auf die Bühne zu bringen, um Strawinskys Sacre du Printemps aufzuführen, sondern auch unsere gesamte Region einzubinden, angefangen bei den öffentlichen Plätzen über die Museen bis hin zu den Gipfeln der Dolomiten. Ich gebe den Staffelstab nun mit Freuden weiter, im Wissen, meine Mission beendet zu haben, indem ich Tanz Bozen zu einem attraktiven, pulsierenden Event auf der Höhe der Zeit gemacht und ihm eine neue Ausrichtung gegeben habe, nicht zuletzt dank internationaler Koproduktionen: darunter beispielsweise das Stück U. von Alessandro Sciarroni, das mit wichtigen italienischen Partnern und dem Pariser Festival d’Automne koproduziert wurde. Ein kleiner Beitrag zum großen Mosaik, das Bolzano Danza im Lauf der Jahre mithilfe seiner unterschiedlichen Leiterinnen und Leitern geschaffen hat.

Mit der Weitergabe des Staffelstabs endet auch eine Reihe von Kooperationen mit Kompanien wie Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart, der „Principal Guest Company” von Tanz Bozen, oder dem Ballet national de Marseille/(La)Horde, der „Associated Company“ der letzten drei Jahre. Ich wünsche den neuen künstlerischen Leitern Olivier Dubois und Anouk Aspisi alles Gute bei ihrer Arbeit.“

„Bolzano Danza 40“, erklärt Monica Loss, Generaldirektorin der Stiftung Haydn, „hat in Hinblick auf die Beteiligung des Publikums und die Einbindung der Stadt neue Maßstäbe gesetzt. Emanuele Masi ist es gelungen, seine Ära als Kurator des Festivals mit einem Paukenschlag zu beenden, und die Stiftung kann ihm für seine wertvolle Arbeit und die reibungslose und harmonische Übergabe an die neue künstlerische Leitung nur vom Herzen Danke sagen. Olivier Dubois und Anouk Aspisi werden, um eine olympische Metapher zu verwenden, die Fackel weitertragen, um das strahlende Feuer des Festivals Tanz Bozen von morgen zu entzünden.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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