Du befindest dich hier: Home » Gesellschaft » „Lage war dramatisch“

„Lage war dramatisch“

Fotos: WK

„Viele Menschenleben gerettet“: Das Weiße Kreuz bedankt sich für die Unterstützung bei der Nothilfe in Marokko.

Die Nothilfemaßnahmen des Weißen Kreuzes sind dank verlässlicher Partnerorganisationen und mit Hilfe von Spenden aus Südtirol sofort nach dem verheerenden Beben in Marokko im September 2023 angelaufen. Es galt, die Überlebenden mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen und winterfeste Unterkünfte bereitzustellen.

„Die Lage nach dem Beben war dramatisch. Über 3.000 Menschen sind gestorben, viele weitere waren verletzt. Zehntausende haben ihr Zuhause verloren und trauerten um Eltern, Geschwister, Nachbarn und Freunde, die unter den Trümmern begraben waren“, berichtet Alexander Schmid, der Präsident des Weißen Kreuzes. Der Landesrettungsverein hat gleich nach dem Beben die Soforthilfe in den besonders schwer getroffenen Regionen rund um Marrakesch gestartet.

„Am schwierigsten war das erste halbe Jahr. In diesen Monaten waren die Menschen in den Erdbebengebieten völlig auf fremde Hilfe angewiesen, um zu überleben“, erklärt Präsident Alexander Schmid.

Das Weiße Kreuz hat in dieser Zeit mehr als 2.000 Familien über sogenannte Emergency-Kits mit überlebenswichtigen Gütern wie sauberem Wasser, Lebensmitteln, Hygiene- und Haushaltsartikeln versorgt.

In den kälteren Berggebieten wurden zusätzlich Zelte, Decken, Matratzen, Schlafsäcke, warme Kleidung und Solarlampen verteilt, damit sich die Menschen für den nahen Winter rüsten und vor Kälte und Niederschlägen schützen konnten. Dabei arbeitete das Weiße Kreuz eng mit der italienischen Hilfsorganisation WeWorld zusammen, die sich seit dem Erdbeben in Syrien und der Türkei als verlässliche und kompetente Partnerin erwiesen hat.

„Gemeinsam mit unseren Partnern konnten wir die Spenden gezielt einsetzen. Auch wenn wir keine eigenen Rettungsteams entsendet haben, so hat die Hilfe aus Südtirol dennoch wesentlich dazu beigetragen, viel Leid zu lindern und Leben zu retten“, erklärt Direktor Ivo Bonamico.

Der Landesrettungsverein bedankt sich bei allen Spendern, die insgesamt 15.000 Euro für die Erdbebenopfer in Marokko überwiesen haben. Weitere 15.000 Euro hat das Weiße Kreuz aus dem eigenen Fonds für Auslandshilfe zur Verfügung gestellt.

Detaillierte Informationen zu den Hilfsmaßnahmen in Marokko sind online unter www.weisseskreuz.bz.it abrufbar.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen