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„Zerbrochene Familie“

Reinhold Messner und Diane Schumacher (Foto: Fb/Reinhold Messner)

Bergsteiger-Legende Reinhold Messner ist von seinen Kindern enttäuscht. Es sei ein Fehler gewesen, ihnen vor seinem Ableben den Großteil seines Vermögens zu überlassen.

Reinhold Messner ist enttäuscht. Enttäuscht von seinen vier Kindern.

In einem Interview mit der „Apotheken Umschau“ zu seinem 80. Geburtstag (den Reinhold Messner am 17. September dieses Jahres feiert), sagte der Achttausender-König: „Unser Verhältnis ist angespannt.“

Einer seiner größten Fehler sei gewesen, die Erbschaftsangelegenheiten frühzeitig zu erledigen. „Ich habe meinen Kindern vor meinem Ableben testamentarisch den Großteil meines Vermögens überlassen“, so Messner im Interview, „sie verstehen nicht, dass alles geschenkt war und schätzen den Wert meiner Großzügigkeit nicht.“

Auf die Frage, ob ihn das verletzte, sagte Messner gegenüber der „Apotheken Umschau“:

„Es enttäuscht mich. Ich habe nichts von meinen Eltern geerbt und ich bin glücklich darüber. Es war nichts da außer Respekt und Dankbarkeit. Wir waren eine große Familie, viele Geschwister, und wir haben uns um unsere Eltern im Alter gekümmert. Bei mir ist es umgekehrt. In dem Moment, als ich mein materielles Erbe an die Kinder und Ehefrau verteilt hatte, zerbrach die Familie. Die Frage, wer mehr bekommen hat, stand im Vordergrund und ich stand mit 75 am Abgrund.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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