Aktenzeichen Sisha-Bars
Weil sie in ihren Bars Melasse für Wasserpfeifen ohne Monopol-Pickerl aufbewahrten, müssen die Betreiber von zwei Bars mit hohen Strafen rechnen.
Sie gibt es mittlerweile in mehreren Orten Südtirols, auch in Bozen und in Lana. Dort hat die Carabinieri-Sondereinheit NAS zusammen mit der Zoll- und Monopol-Agentur Kontrollen durchgeführt. Im Visier standen zwei sogenannte Sisha-Bars, in denen die Kunden aus dem Ausland importierte Melasse in Wasserpfeifen rauchen können.
Das hat nichts mit Drogen zu tun, inhaliert wird allein parfümierter Wasserdampf.
Doch Gesetzesverstöße stellten die Ermittler in den Betrieben in Bozen und Lana dennoch fest.
Bei der in den Bars aufbewahrten Melasse fehlte das sogenannte Monopol-Pickerls, wie es etwa für Zigaretten verpflichtend ist. Weil der Staat hierfür das Monopol hat. In der Bar in Bozen wurden 24,3 Kilogramm Rauchware im Wert von 2.000 Euro sichergestellt, in dem Betrieb in Lana 9,9 Kilo im Wert von 1.500 Euro. Die Melasse war, an den Zoll- bzw. Monopolbehörden vorbei nach Italien importiert worden.
Wie die Zollagentur mitteilt, belaufen sich die Strafen dafür auf bis zu 10.000 Euro in schweren Fällen fällt diese Art von Import unter das Strafrecht. Wer die nicht autorisierte Ware seinen Kunden zum Rauchen anbietet, dem drohen sogar bis zu 50.000 Geldstrafe.
Beiden Betrieben droht außerdem eine bis zu einmonatige Schließung. (tom)
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