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Mont Ventoux

Mattia Russo und Antonio de Rosa sind bekannt für ihre mutigen zeitgenössischen Neubearbeitungen. (Foto: Maria Alperi)

Das spanische Duo Kor’sia befasst sich bei Tanz Bozen mit Francesco Petrarca

Mattia Russo und Antonio de Rosa, Gründer der Madrider Kompanie Kor’sia, sind bekannt für ihre mutigen zeitgenössischen Neubearbeitungen. Nach Giselle und einer von Nijinsky inspirierten Werkreihe beschäftigt sich das Duo nun mit Francesco Petrarca. Ausgangspunkt von Mont Ventoux, Gewinnerstück des Fedora-Van Cleef & Arpels-Preises 2023, ist ein Brief des Dichters aus dem Jahr 1336 (Ascesa al monte Ventoso, dt. Die Besteigung des Mont Ventoux), in dem seine Beschreibung der Bergbesteigung zur Metapher einer Reise zur Eroberung des Ich und der eigenen Seele wird. Mont Ventoux möchte zum Nachdenken anregen: Gemeinsam mit der Dramaturgin Agnès López-Río sinnieren die Choreografen über das Leben, das wir heute führen, und hoffen auf eine Rückkehr zu mehr Wertschätzung für die inneren Werte des Menschen und für unsere Umwelt. Mont Ventoux ist eine Reise in die Gegenwart, frenetisch und ungesund, dargestellt von neun Interpretinnen und Interpreten, in und um einen von Amber Vandenhoeck gestalteten Glaskasten. Körper, plastisch verzerrt und ineinander verstrickt, kämpfend und weiterziehend, tragen zu den Techno-Rhythmen von Alejandro Da Rocha das Erbe der Jahrhunderte und die Hoffnung auf einen Paradigmenwechsel auf ihren Schultern.

Termin: 17. Juli um 21.00 Uhr im Stadttheater Bozen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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