„Gemeinsame Lösung finden“
Schlussverkäufe, Nahversorgung, Öffnungszeiten und Reduzierung Irap im Mittelpunkt: Der hfs-Chef Philipp Moser hat sich mit Landesrat Marco Galateo ausgetauscht.
Vor allem die Themen der Saisonschlussverkäufe, der Nahversorgungsförderung und einer autonomen Regelung der Geschäftsöffnungszeiten standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen der Führung des Wirtschaftsverbandes hds und Wirtschaftslandesrat Marco Galateo, das in diesen Tagen im Hauptsitz des hds in Bozen stattgefunden hat.
Beim Thema der Saisonschlussverkäufe betonte hds-Präsident Philipp Moser die Position des Wirtschaftsverbandes: „Die Saisonschlussverkäufe Sommer und Winter mit fixen Verkaufsterminen sind nach wie vor von großer Bedeutung und sollen weiterhin ein interessantes Verkaufsinstrument bleiben – auch vor allem, um gleiche Ausgangspositionen für alle Betriebe aller Größenordnungen zu schaffen. Von daher kommt eine Liberalisierung dieses Verkaufsinstrumentes nicht in Frage.“
Sehr wohl gehe es hier darum Starttermine zu finden, die dem Handel möglichst gerecht werden und im Sinne dieses Verkaufsinstrumentes – also der Lagerräumung – sind. Es gehe hier eine gemeinsame Lösung zu finden. Zu diesem Thema wird der hds intern die betroffenen Mitgliedsbetriebe einbinden und sich mit dem Landesrat wieder im Herbst dazu austauschen.
Moser und Galateo haben sich auch zur Förderung der Nahversorgung ausgetauscht. Beide waren sich einig, dass die Beiträge für die Aufrechterhaltung des einzigen bzw. Eröffnung des ersten Nahversorgers weiterhin ein strategisch wertvolles Instrument bleiben sollen. Es wurde vereinbart, dass die bestehenden Kriterien bewertet und wenn möglich erweitert werden.
Was die Öffnungszeitenregelung im Handel anbelangt, so hatte die 12er Kommission im Herbst 2023 grünes Licht für eine neue Durchführungsverordnung gegeben, mit der die Öffnungszeiten im Einzelhandel in Südtirol wieder autonom gesetzlich geregelt werden sollen. Die Vorlage muss nun vom Ministerrat genehmigt werden. „Ab diesem Moment können wir dann in Südtirol als nächsten Schritt ein entsprechendes Landesgesetz ausarbeiten, um eine lokale, auf die Bedürfnisse Südtirols zugeschnittene Lösung herbeizuführen“, betont hds-Präsident Philipp Moser.
Beim Treffen mit Galateo ging es darum, sich dazu abzustimmen.
Besprochen wurde auch die von der Landesregierung in ihrem Programm festgehaltenen Reduzierung der Irap.
Der hds begrüßt hier den Willen der Landesregierung, die Reduzierung an gültige territoriale Abkommen bzw. Betriebsabkommen zu binden.
Das Treffen stand ganz im Zeichen eines kollegialen und konstruktiven Gesprächs. „Wir konnten mit dem Landesrat eine Reihe von Handlungsfeldern gemeinsam teilen“, zeigt sich hds-Präsident Philipp Moser erfreut.
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