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Ballet de Lorraine

Static Shot (Foto: Laurent Philippe)

Das renommierte Ballet de Lorraine ist heute mit einem zweiteiligen Programm bei Tanz Bozen zu erleben. Die beiden Choreografien des Abends stammen von Maud Le Pladec, der Choreografin der Eröffnungs- und Schlusszeremonien der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, mit dem Stück Static Shot, und von Michele Di Stefano mit dem Werk SIERRAS für die 23 Tänzer des französischen Ensembles.

Maud Le Pladec – ab Januar 2025 neue künstlerische Leiterin des Ballet de Lorraine – wurde als Choreografin für die Eröffnungs- und Schlusszeremonien der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris ausgewählt. Ihr Name ist in aller Munde und in Bozen, wo sie bereits zu Gast war, stellt sie die italienische Erstaufführung ihres Erfolgsstücks Static Shot vor, das sie 2021 für die Compagnie de Nancy kreierte. Ein mitreißendes Stück für 23 Tänzerinnen und Tänzer in farbenfrohen Kostümen, deren Bewegungen an Modeschauen und vieles mehr erinnern: sie posieren, interagieren, ziehen sich gegenseitig an, vermischen sich, tanzen wie in einem Club und verwandeln sich im treibenden Rhythmus der elektronischen Musik von Pete Harden und Chloé Thévenin. Den Abend eröffnet SIERRAS von Michele Di Stefano. Der italienische Choreograf setzt mit der französischen Compagnie seine ‘atmosphärische’ Forschung fort, die darauf abzielt, die Bühne in einen kollektiven Lebensraum zu verwandeln. Zur Originalmusik von Lorenzo Bianchi Hoesch konzentriert sich SIERRAS – Danses atmosphériques auf die unterschiedlichen Arten, vorgefertigte Phrasen in Übereinstimmung mit der Umgebung und den Qualitäten jedes einzelnen Körpers zu artikulieren.

Um 20 Uhr zeigt das junge Kollektiv Parini Secondo – 2017 in der Emilia-Romagna von Sissj Bassani und Martina Piazzi gegründet – im Studiotheater ihr brandneuestes Werk Hit und erhebt Seilspringen zum Rhythmusinstrument. Im Zusammenspiel mit Sprechstimme und einer Kulisse aus elektronischer Musik entsteht ein ganzer Soundtrack. Vier Performer:innen durchdringen wie Blitzlicht das Halbdunkel und überwinden die Finsternis. Sie springen, wie es ihnen gerade in den Sinn kommt und lassen auf diese Weise Rhythmen und Kontrapunkte entstehen, bis die Bewegung am Ende zum Ritual wird.

Termin: 15. Juli um 21.00 Uhr im Stadttheater Bozen

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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