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„Wir wollen die Betten“

HGJ-Vizeobmann Johannes Kohler, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn und HGJ-Vizeobfrau Emma Fauster (Foto: Fabian Leitner)12

Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) appelliert an die Gemeinden in Südtirol, bei der Vergabe der verbleibenden Bettenkontingente sorgfältig abzuwägen und sich für eine Vergabe an gastgewerbliche Betriebe zu entscheiden.

„Es ist von zentraler Bedeutung, dass die verbleibenden Vorschussbetten vorrangig an gastgewerbliche Betriebe vergeben werden“, erklärte Daniel Schölzhorn, Obmann der HGJ. Die jungen Gastwirtinnen und Gastwirte sehen darin eine Entscheidung, die sowohl den Bedürfnissen des Tourismussektors als auch denen der einheimischen Bevölkerung gerecht wird und betonen auch die Vorteile für die lokale Bevölkerung: „Diese Entscheidung würde den Mietraum für Einheimische schützen, indem sie die Zunahme der touristischen Vermietung von privaten Wohnungen begrenzt.“

Die HGJ fordert, dass die vom Land bereit gestellten Vorschussbetten ausschließlich an gastgewerbliche Betriebe vergeben werden.

Dabei sollte zudem darauf geachtet werden, dass diese Betten an kleinere Betriebe oder solche, bei denen eine Nachfolge garantiert ist, verteilt werden. „Junge Menschen, die im Gastgewerbe arbeiten wollen, benötigen die rechtlichen Rahmenbedingungen, um die elterlichen Betriebe weiterentwickeln zu können. Wenn es dazu aber auf Gemeindeebene keine Betten mehr gibt, dann ist die Betriebsnachfolge nicht mehr gesichert“, befürchtet Daniel Schölzhorn.

Darüber hinaus möchte die HGJ junge Gastwirtinnen und Gastwirte ermutigen, sich aktiv in den Gemeinden zu engagieren und bei der derzeitigen Gestaltung der Gemeindeentwicklungsprogramme mitzuwirken. „Im Zuge der Ausarbeitung dieser Programme auf Ortsebene ist es entscheidend, dass Junggastwirtinnen und Junggastwirte ihre Ideen und Vorschläge einbringen, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Tourismus in Südtirol zu gewährleisten“, unterstreichen die Vizeobleute Emma Fauster und Johannes Kohler in der Presseaussendung der HGJ.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • hallihallo

    der schuß für das land geht nach hinten los. jegliche nicht konventionierte kubatur muß für die touristische nutzung zugelassen werden. in den meisten hochentwickelten gemeinden muß die neukubatur ja zu 100 % konventioniert werden, ist also den einheimischen vorbehalten. und die anderen bürgermeister können ja gerne nachziehen.
    die alte freie kubatur muß touristisch nutzbar bleiben. ansonsten wird sie halt an auswertige verkauft. schließlich können sie ja nichts neues mehr kaufen und zahlen für die alte kubatur horrende preise.
    wenn die einheimischen nicht an auswärtige vermieten können, aber verkaufen schon, dann ist die zukunft wohl vorprogrammiert.

  • fakt60ist

    …wieviel wollen wir in Südtirol überhaupt noch zu betonieren? Kleinere Betriebe sollten natürlich ein wenig erweitern dürfen, aber man sollte Obergrenzen schaffen, und wer diese überschreitet, dann wird nix mehr abgeschrieben von den Baukosten. Dies würde viele grüne Wiesen und einzigartige Natur in Südtirol vor dem Beton retten. Auf den Straßen stehen wir ja heute meistens schon im Stau…sieht das eigentlich keiner???

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