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Heftige Gewitter

Fotos: LFV/FF Freienfeld

Heftige Gewitter mit Niederschlag über 50 mm/h in den Nachtstunden sorgten für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Wipptal mit Schwerpunkt in Freienfeld.

Im Wipptal und auch in anderen Landesteilen kam es in der Nacht auf Freitag aufgrund heftiger Gewitter zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen.

Die Feuerwehrleute mussten wegen zahlreichen Erdrutschen, Steinschlägen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen ausrücken.

Foto: Verkehrsinfos.it

Die Staatsstraße 12 wurde bei der Einfahrt Trens aufgrund eines Murenabganges gesperrt.

Der Verkehr wird über die Autobahn A22 von Vahrn nach Sterzing umgeleitet.

Bei insgesamt ca. 50 Wohnhäusern sowie mehreren Betrieben und Hotels kam es zu Schäden durch eindringenden Schlamm und Geröll.

Rund 150 Einsatzkräfte aus dem Bezirk Wipptal/Sterzing, verschiedene Landesdienste und der Betreuungszug vom Zivilschutz stehen seit mehreren Stunden im Dauereinsatz.

Dies teilt der Landesfeuerwehrverband mit.

Auch die Berufsfeuerwehr Bozen ist seit dem frühen Morgen mit schwerem Gerät zur Unterstützung vor Ort.

Die umfangreichen Aufräumarbeiten werden sicherlich den ganzen Tag andauern. Für den heutigen Tag werden außerdem landesweit weitere starke Gewitter erwartet.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • asd

    Einige Politiker erwecken den Anschein alles zu wissen. Aber klare Regeln dass neben Bächen und wenn sie noch so klein sind, oder an Orten wo früher Muren abgingen nicht zu bauen ist, verstehen sie nicht. Viel Theorie…..

    • andreas

      Und was genau können Politiker nun dafür?

      Du bist ein Paradebeispiel unserer immer deppater werdenden Gesellschaft.
      Die Schuld wird immer bei den anderen gesucht und nicht bei sich selbst, denn ich glaube kaum, dass irgend ein Politiker die Leute dazu genötigt hat, dort zu bauen.

  • asd

    @ Der Bürger ist nicht für Gesetze und Regeln verantwortlich. Er muss sich nur daran halten. Der Politiker sehr wohl.
    Es dürfte selbst für dich nicht schwierig sein, das zu verstehen.

  • asd

    @ Es ist Aufgabe der Politik, mit Gesetzen sowas zu verhindern. Bauämter und der Bürger halten sich daran. Du verdrehst die Reihenfolge. So einfach ist das nicht.

  • cosifantutte

    Andreas

    Bitte hören Sie mit dieser Rabulistik und Sophisterei auf. Es werden noch ständig Bauten genehmigt in Gegenden die bekanntlich Gefahrenzonen sind oder wo Hänge in bewegung sind, z.B in den Dolomiten. Ich erinnere auch an das Hotel Feuerstein in Pflersch, wo man das Projekt noch vor den Gefahrenplänen schnell durchgezogen hat und das Gebäude unweit einer Lawinenrinne neben dem Bach steht. We hat das genehmigt? Auch die Tatsache dass man in Bozen an den Wideraufbau des Eberlehofes nachdenkt und den Hang mit öffentlichem Geld absichern möchte, spricht Bände. Die Gefahrenkarten müssen auch angepasst werden, da sich das Niederschlaggeschehen ändert, also mehr Wasser in kurzen intensiven Ereignissen fällt, was wir ja gerade erleben.

    • andreas

      Wie geschrieben, niemand wird gezwungen, in gefährlichen Zonen zu bauen und auch kann kein Geologe auf Ewigkeiten die Sicherheit eines Gebiets gewährleisten.

      Kein Gefahrenplan schließt die Nutzung des eigenen Hausverstandes aus.

      • sigmundkripp

        @Andreas: Wenn aber z.B. die Handwerkerzone in ein Gefahrengebiet gebaut wurde, muss der Handwerker sich dort ansiedeln, wenn er nicht sein Dorf verlassen will. Er darf ja davon ausgehen, dass richtig geplant wurde!

    • sigmundkripp

      @cosifantutte: Ganz richtig! Hier wurde und wird immer noch geschlampt. Es wäre korrekt, bei evtl. durch Naturereignisse erzeugten Schäden keine öffentliche Hilfe zu gewähren.

  • cosifantutte

    „Wie geschrieben, niemand wird gezwungen, in gefährlichen Zonen zu bauen“
    Hier werden Worte rabulistisch ins Gegenteil verdreht.

    Der Bürger oder Unternehmer WILL bauen und es ist Aufgabe der Politik und der ausführenden Organe (e.g. durch die Baukommission) diese Tätigkeiten zu reglementieren, u.a. um die zivile Sicherheit zu gewährleisten. Dies geschieht vorerst durch Ermittlung der Risiken anhand von objektiven Gefahrenkarten, wodurch Bannzonen erörtert werden, in die überhaupt nicht oder nur unter Vorbehalt gebaut/erweitert werden kann. Der gewählte Bürgermeister einer Gemeinde ist oberster Verantwortlicher für die Sicherheit seiner Bürger und ist Entscheidungsträger, auch was das Vergeben von Baugenehmigungen betrifft. Somit ist die Exekutive sehr wohl in der Verantwortung wenn in hydrogeologisch gefährdeten Zonen gebaut wird. Nehmen wir mal an in Feuerstein wiederholt sich Rigopiano. Wer steht dann dafür gerade?

    • andreas

      Und welche Verantwortung haben die Politiker bei Gebäuden, welche schon seit Jahrzehnten dort stehen?
      War das gestern in einem Neubaugebiet?
      Wenn nicht, was möchtest du mit deiner Schuldzuweisung eigentlich aussagen?

      • sigmundkripp

        @Andreas: Bei bestehenden, sehr alten Gebäuden ist natürlich nur eine Schutzverbauung möglich; das wird ja auch gemacht. Allerdings haben wir so ziemlich alle Industriezonen an den tiefsten Punkt, nämlich in die ehemaligen Flussauen gestellt, und leider auch sehr oft Neubaugebiete. Und das zu einer Zeit (ab 1990) wo die Problematik durchaus bekannt war! Ich schaue mir in den letzten Jahren immer auch auf google-maps die Überschwemmungsgebiete an, und da sieht man genau diese Fehler. Nicht jede Unwetterkatastrofe ist nur eine solche; oft ist sie eine Bauleitplankatastrofe!

        • cosifantutte

          Ich unterschreibe die Aussage von Herrn Kripp dass man in den 90-ern von den Gefahren wusste, aber dennoch gebaut hat.

          @Andreas
          Sie sprechen vom Bestand. Diesen sollte man durch Objektschutz soweit möglich abschirmen, aber dem Einwohner auch vermitteln, dass er in einem Risikogebiet wohnt. Wenn das Risiko nicht mehr beherrschbar ist, bzw. der Schutz unwirtschaftlich ist (man kann nicht Millionen ausgeben um eine Hofstelle oder Hotel zu schützen), sollte ausgesiedelt werden oder der Bewohner auf eigenem Risiko dort weiterwirtschaften (bei einem Hotel nicht möglich da Fremdgefährdung).

          Es geht hier aber vor allem um die Neuausweisung von Projekten, die, wie es geschieht und in den letzten Jahren geschehen ist, so nicht erfolgen dürfte. Auch die Gesetzgebung zur Risikobewertung ist lückenhaft, da sich die Statistiken der Extremereignisse verändern. Das 1/50 Jahre Ereignis ist nun ein 1/10 Jahre Ereignis geworden. Das Konzept der Jährlichkiet eines Extremereignisses ist prinzipiell überholt. Dass man vom Wiederaufbau Eberle diskutiert ist eine Lachnummer.

  • asd

    @cosifantutte: Richtig. Es muss Gesetze geben, welche solche Bauten verhindern. Sonst wird ja auch jeder Schnick Schack geregelt, aber hier wo es notwendig wäre, wird nichts getan. Dass es trotzdem mal zu einen Unglück kommen kann weil niemand eine Glaskugel hat ist klar.

    Also lieber Kleinigkeiten regeln und die großen Macher spielen und hier fast untätig zusehen wie alles den Bach runter geht.

    Nachher mit teuren Verbauungen daher zu kommen, diesen Kampf werdet ihr verlieren.

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