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„Keine Alleingänge“

Raffael Mooswalder (Foto: HGV/Ivano Bortondello)

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) spricht sich mit Blick auf die anstehenden Arbeiten zum Neubau der Luegbrücke erneut für die Zweispurigkeit an Wochenenden und verkehrsreichen Tagen, zumindest für die Dauer der Arbeiten, aus.

„Bei mehreren Treffen, an denen auch die beiden Wirtschaftslandesräte und die Spitzenvertreter von ASFINAG dabei waren, haben wir die Wichtigkeit der Erreichbarkeit Südtirols unterstrichen. Nachdem die Brennerroute eine vielgenutzte Verkehrsverbindung von Norden nach Süden und umgekehrt ist und dies auch bleiben soll, ist zumindest an den Wochenenden und an Spitzentagen eine zweispurige Befahrbarkeit der Luegbrücke notwendig“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Die Vertreter der ASFINAG hätten dabei signalisiert, dass an verkehrsreichen Tagen eine Zweispurigkeit garantiert werden solle. 

Die Südtiroler Landesregierung müsse mit der A22 Brennerautobahn die Partner im Norden überzeugen, dass man gemeinsam nach Lösungen sucht, um kilometerlange Staus auf Südtiroler und Nordtiroler Seite zu vermeiden.

„Bei den Maßnahmen darf es jedenfalls keine Tabus geben. Alles, was technisch und organisatorisch möglich ist, muss unternommen werden, um die Zweispurigkeit zu sichern und somit einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss für Pkws zu garantieren“, betont HGV-Direktor Raffael Mooswalder.

Der HGV vertraut auf das Know-how der Techniker der A22 Brennerautobahn und hofft, dass dieses auch in die Entscheidungen auf Nordtiroler Seite einfließen kann.

Solch weitreichende Entscheidungen, in einem der wichtigsten Korridore Europas, sollten zusammen und nicht durch nationale Alleingänge getroffen werden, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • criticus

    ….und somit ein möglichst reibungsloses „Noch mehr“ zu garantieren. So ein Jammerhaufen!!

  • iholta

    Ein Hoch auf die Bau Ingenieure des HGV…..

  • pingoballino1955

    HGV ,vertraut auf Gott,Muser wird euch helfen,MEIN GOTT! Das wird ein Chaos über Reschenpass und Martina vor allem im Winter: GUTEN MORGEN HERR SVP ALFREIDER ! Wohl zu lange geschlafen,jetzt ist die Situation PREKÄR!

  • sigmundkripp

    Der HGV ist ein mächtiger Verband und vertritt eine wirtschaftsstarke Gruppe von UnternehmerInnen. Ich würde mir wünschen, dass er die Macht und auch seine politische Vertretung dazu nutzt, gerade jetzt, wo das System Auto/Straße seine Schwäche und Grenzen zeigt, sich für bessere Bahnverbindungen nach Norden einsetzt! Immerhin kommen 75 unserer Gäste aus Ländern nördlich des Brenners! Aber wo sind die Direktzüge München – Meran? Das Burggrafenamt macht 8 Mio Nächtigungen, und ist nicht mit direkten Schnellzügen erreichbar! Lieber Manfred Pinzger: Statt den verkehrspolitisch steinzeitlichen Autoverkehr zu fördern, solltest Du Dich mit aller Kraft für mehr und bessere Zugverbindungen nach/von Norden einsetzen! Und als kleine Übung vorneweg: Nimm Deinen gesamten HGV-Vorstand und reise mit ihm von Meran nach Innsbruck. Mit dem Zug. Nur wegen des Erkenntnisgewinnes! Danke!

  • cosifantutte

    Herr Kripp

    „Direktzüge München – Meran“ Die DB kriegt es nicht einmal mehr gebacken Fernverkehr auf den Hauptachsen in DE zu betreiben. München-Meran interessiert die nicht. Ich erwarte eine Qual für die Dörfer nördlich des Brenners, ähnlich Lüdenscheid in NRW durch Unterbrechung der A45 für Jahre. Wenn der Verkehr über den Reschen ausweicht, dann auch für den gesamten Vinschgau. Man braucht sich da keinen Illusionen hinzugeben. Man wird für die Unerreichbarkeit des Landes auf Wallfahrten nach Weissenstein beten.

    • sigmundkripp

      @cisifantutte: Wo Sie recht haben ist, dass die DB verbesserungswürdig ist. Das hat damit zu tun, dass Deutschland sich politisch als Autoland fühlt und so wurde seit Jahrzehnten die Bahn ausgehungert, um Autobahnen zu bauen. Jetzt, wo die Menschen auf die Bahn umsteigen (und das tun sie!), werden diese Versäumnisse fühl- und sichtbar! Obwohl ich sagen muss, dass ich letztes Jahr ohne Verspätungen von Meran nach Hamburg und Kopenhagen und zurück gezugt bin!

  • olle3xgscheid

    Wo ein Wille…. stimme @sigmundkripp zu.
    Das wird hässlich über den Reschen…

    • sigmundkripp

      @olle3xgscheid: Wenn der Reschen wirklich zur Ausweichroute wird, kommt der Strassenverkehr zum Erliegen. Jedes Wochenende. Ich denke, das wird sich bald herumsprechen, auch bis zu den Verkehrsdiensten und Autofahrerclubs…

      • olle3xgscheid

        ..so meine Befürchtung.

        Es sollten , nein müssen , einfach mehr Anreize für’s Zugfahren gemacht werden. Billigie und wirtschaftliche Ausreden bringen nichts

        • sigmundkripp

          @olle3xgscheid: Das ist richtig! Nur, es muss auch die Züge erst geben! Von Meran nach Ibk trödelt man 2 Stunden auf den Brenner, dann Fußmarsch zum österreichischen Gleis (Stromsystemwechsel!!) und weiter nach Ibk, wo man regelmäßig den Zug nach Wien verpasst! Alles wahnsinnig motivierend! Aber der HGV will mehr Autos, nicht mehr Züge!

  • nemesis

    Vinschgau und die Anwohner werden wohl noch mehr Belastungen ertragen müssen.
    Immer mehr Freizeit und Urlaub für einigen auch immer mehr Globalisierung mit Lieferungen wird es noch mehr Verkehr werden.
    Wer sich das leisten kann wird fortziehen und in Gegenden Wohnungen wo es weniger Durchzug Verkehr gibt.
    Immer mehr Glogaliesierung Lieferungen auch aus fernen Ländern und Touristen nehmen Jahr für Jahr zu und auf die möchte man nicht verzichten also kommt es eben zu Nebenwirkungen.
    Ob in der Zukunft Brenner Basistunnel Besserung bringt Zweifel ich ?, aber eine Wirtschaftskrise Denke Ja dann nimmt der Verkehr merklich ab.

  • rumer

    Alle dreimalgscheid ohne zu wissen, dass bereits seit Monaten der Brenner einspurig ist…..und keiner regt sich auf. Einspurig, weil die Südtiroler Autobahngesellschaft eine Baustelle direkt an der Grenze hat. Einspurig ! in beider Richtungen.

  • dn

    Hoffentlich wird jahrelang an der Brücke gebaut. Anstatt jammern und drohen hätte man die Zeit nutzen können, die Zugverbindung zu verbessern (die Baustelle war ja seit Jahren absehbar). Aber die ach so demokratisch gewählten Politiker sind ja so was von kompetent …

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