Widersprüchliche Angaben
Auch der zweite mutmaßliche Vergewaltiger eines 28-jährigen Hotelangestellten schweigt beim Garantieverhör.
Zunächst erklärte er gegenüber seinem Pflichtverteidiger, er sei in jener Nacht auf den 21. Juni gar nicht in Bozen gewesen. Dann sagte er, er habe sich im Park der Religionen am linken Eisackufer aufgehalten, den 28-jährigen Hotelangestellten aber nicht vergewaltigt.
Das sind die widersprüchlichen Angaben eines der beiden mutmaßlichen Täter in dem schockierenden Fall. Er ist 31 Jahre alt und war am Freitag vergangener Woche in den Straßen von Bozen verhaftet worden. Beim Garantieverhör schwieg er ebenso wie gestern der zweite, 24-jährige Tatverdächtige.
Gefängniswärter der Haftanstalt von Trient, wo er seit Dienstag dieser Woche einsitzt, brachten ihn zum Termin mit Voruntersuchungsrichterin Elsa Vesco. Diese verhängte am Ende der Verhandlung wegen schwerer Schuldindizien und Fluchtgefahr U-Haft für den Mann.
Den beiden aus Nordafrika stammenden Männern wird vorgeworfen, ihr Opfer am 21. Juni vom Dominikanerplatz zum Park der Religionen gelockt zu haben, um ihn dort sexuell zu missbrauchen und auszurauben.
Eines der Beweismittel der Carabinieri gegen die beiden Männer sind die Aufnahmen einer Überwachungskamera im Bereich der Loretobrücke. Diese zeigen sie nach den ihnen vorgeworfenen Straftaten auf der Flucht. (tom)
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Kommentare (2)
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pingoballino1955
Dann schiebt sie doch SOFORT ab,diese Typen,warum sind sie noch hier???? ULLI??????
artimar
Die Praxis, Rückkehr ins Herkunftsland statt einer langen Gefängnisstrafe in Italien, ist mehr als problematisch.
Es kann doch nicht wahr sein, dass man für teils schwere Straftaten nur einige Zeit wieder Zuhause, aber in Freiheit, verbringt und dann wieder zurückkommt, während ein it. Straftäter hingegen seine Haft im Gefängnis verbüßt.