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Weißes Kreuz zu Gast

Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund wurde in ihrer Sitzung über die seniorenrelevanten Dienste beim Weißen Kreuz informiert.

Es ist bekannt, dass das Weiße Kreuz viele wichtige Dienste anbietet, die besonders mit voranschreitendem Alter immer mehr an Bedeutung gewinnen. Allerdings nehmen die Senioren keineswegs „nur“ die Rolle der hilfesuchenden Patienten ein, sondern decken auch einen Großteil der freiwilligen Helfer ab, die den Landesrettungsverein täglich tatkräftig unterstützen. „Darum ist es für uns als Landesausschuss der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund so wichtig, sowohl über die angebotenen Dienste des Weißen Kreuzes als auch über die Mitarbeit als Freiwillige Bescheid zu wissen, um diese Informationen an die bäuerlichen Senioren weitergeben zu können“, betonte Theresia Agreiter Larcher, die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung.

Der demografische Wandel bringt es mit sich, dass es in den nächsten Jahren immer mehr ältere, pflegebedürftige Personen, aber auch mehr freiwillige Helfer geben wird. Leider wird es auch immer mehr ältere Menschen ohne Anbindung an Verwandte und Familie geben. Reinhard Mahlknecht erklärte in seiner Vorstellung: „Hier kommen die Sozialen Dienste besonders zum Einsatz und stoßen immer wieder auf neue Herausforderungen. Darum gilt es, die Projekte für innovative Telenotruf-Systeme, für sicheres Wohnen im Alter, für Begleitdienste in den Krankenhäusern und für betreutes Wohnen in Zukunft weiter aus- bzw. aufzubauen.“

Ein Notruf kann bekannterweise über die Telefonnummer 112 oder die App „112 Where are you“ abgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Dienste und Leistungen, die das Weiße Kreuz (nicht nur) für Senioren bereits anbietet und die zukünftig noch (weiter-)entwickelt werden sollen.

So gibt es beispielsweise verschiedene Möglichkeiten des Telenotruf-Dienstes, den im Moment 2.150 Haushalte, vorwiegend alleinlebende Personen über 80 Jahre, in Anspruch nehmen und von denen ca. 117.000 Alarme jährlich beim Weißen Kreuz eingehen. Hier kann je nach Situation und Bedürfnissen zwischen Hausnotruf, mobilem Notruf oder dem Lokalisierungsgerät „OTIOM“, gewählt werden. „Ein großes Problem ist, dass die Geräte leider meist viel zu spät beantragt werden. Die Hemmschwelle ist hier oft noch sehr hoch, sodass ein Notruf-Dienst erst nach Eintreten eines Notfalls oder bei dringendem Bedarf in Anspruch genommen wird. Idealer wäre es, dies bereits dann zu tun, wenn der ,Patient‘ noch kognitiv fähig ist und mit dem Gerät ,üben‘ und vertraut werden kann, bevor es zum Ernstfall kommt“, sagte Reinhard Mahlknecht.

Die genannten Notrufmöglichkeiten bieten Sicherheit und können Leben retten. Es werden aber auch andere Arten von Hilfe benötigt, bei denen die wichtige Rolle der freiwilligen Helfer besonders in den Vordergrund rückt, wie beispielsweise den Krankentransporten, beim Projekt „Gesund fürs Leben“ in Zusammenarbeit mit der Arche im KVW, Wohnen im Alter und dem Amt für Senioren, dem freiwilligen Begleitdienst in den Krankenhäusern oder dem Wünschewagen.

All diese Angebote stellte der Leiter der Sozialen Dienste des Weißen Kreuzes den Mitgliedern des Landesausschusses der Seniorenvereinigung vor und beantwortete auch deren zahlreiche Fragen in diesem Zusammenhang.

Einige Tage nach dem Treffen mit Reinhard Mahlknecht beanspruchte die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung, Theresia Agreiter Larcher, selbst den freiwilligen Begleitdienst im Krankenhaus Bozen. „Ich kann nur sagen, dass er perfekt funktioniert hat. Die zwei Freiwilligen, die mit gelben Westen gut sichtbar beim Eingang des Krankenhauses standen, waren sehr freundlich und haben mir sofort geholfen, die richtige Abteilung zu finden, zu der ich musste. Das ist ein ganz wichtiges Angebot, das das Weiße Kreuz da auf die Beine gestellt hat, und ich kann nur allen empfehlen, es zu nutzen“, meinte sie und ergänzte: „Der Austausch mit dem Leiter der Sozialen Dienste des Weißen Kreuzes hat uns in verschiedener Hinsicht sehr gut getan, denn er hat uns nicht nur die vielen Leistungen nähergebracht, sondern uns auch gezeigt, dass es Menschen und Institutionen gibt, die sich vorausschauend um das Wohl der älteren Menschen kümmern.“

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