Tägliche Kontrollen
Wegen des zunehmenden Verkehrs Richtung Karerpass kündigt der Welschnofner Bürgermeister Markus Dejori jetzt eine „Aktion scharf“ an.
Wenn Motorräder und Sportwagen durch den Ortskern von Welschnofen donnern, dann ist das für die Anrainer laut, stinkig und nicht zuletzt gefährlich. „Bei weitem nicht immer nehmen alle Rücksicht auf die schwächsten Verkehrsteilnehmer: Fußgänger und Radfahrer“, beobachtet Bürgermeister Markus Dejori. „Leider haben wir als Gemeinde nicht viele Möglichkeiten, den Durchgangsverkehr einzudämmen. Wir können aber verstärkt kontrollieren und die entsprechenden Strafen ausstellen, um mehr Respekt für unsere Bevölkerung einzufordern – und das werden wir auch tun.“
Ab sofort wird daher die Ortspolizei täglich an verschiedenen Stellen und zu unterschiedlichen Tageszeiten kontrollieren. Das besondere Augenmerk liege dabei auf Auspuff-, Alkohol-, Geschwindigkeits- und technischen Kontrollen, kündigt Dejori an. „Wir haben gesehen, dass wir nur so gefährliche Situationen durch überhöhte Geschwindigkeiten und unnütze Ruhestörungen für die Anrainer der vielbefahrenen Straße erreichen können.“ Was die Strafen bei Übertretungen der Straßenverkehrsordnung angehe, so werde dabei angesichts der belastenden und gefährlichen Verkehrssituation kein Auge zugedrückt, kündigt Dejori eine „Aktion scharf“ an.
Nicht zuletzt wisse die Gemeinde Welschnofen die Bemühungen des Landes Südtirol zu schätzen, den Verkehr auf den Passstraßen durch eine sinnvollere Besucherlenkung durch das Dolomiten UNESCO Welterbe zu schätzen, betont Bürgermeister Markus Dejori. „Wir sind dennoch davon überzeugt, dass auch wir Welterbegemeinden unsere eigenen Hausaufgaben erfüllen müssen“, betont der Bürgermeister. In Welschnofen sind in den vergangenen Jahren die Hauptstraßen durch das Ortszentrum zurückgebaut worden, nun denke die Verwaltung über ein generelles Motorradverbot in der Zeit zwischen 20 und 7.30 Uhr auf dem gesamten Gemeindegebiet nach. „Zudem werden wir uns in diesem Sommer verstärkt der Parksituation im Dorfzentrum und am Karersee annehmen, um illegal abgestellte Camper zu prüfen und dem Wildcamping einen Riegel vorzuschieben“, künfigt Dejori an. Offiziell abstellen darf man seinen Wohnwagen in Welschnofen gegen Bezahlung im oberen Bereich des Parkplatzes Paolina, am Recyclinghof Karersee.
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Kommentare (2)
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pachamama
Was sagte LR Alfreider voriges Jahr bezüglich der Rowdys auf den Passstraßen „…das dulden wir nicht mehr…“. Wen er mit „wir“ gemeint hat, hat er nicht weiters spezifiziert! Was ist seither passiert: gar nichts!!!! Das bunte treiben mit ganzen Horden von lauten und schnellen Sportwagen und Motorrädern geht auf den Dolomitenpässen ungehindert weiter. Vielleicht hat der Eine oder der Andere in Alfreiders Luxusbauernhof Übernachtet, dann passt es ja.
Aber kein Problem, wenn Welschnofen auf „Aktion scharf“ stellt, dann können diese Rowdys weiterhin durch Wolkenstein und Corvara flitzen. Dort werden sie mit offenen Armen empfangen.
nemesis
Tourismus hat Nebenwirkungen, alles wird teurer besonders Wohnungen und natürlich Umweltbelastungen durch mehr Verkehr und Lärm Belästigung.
Verstehe aber nicht warum man sich beklagt, Jahrelang hat man Werbung gemacht Strasse ausgebaut Umfahrungen, Wanderwege ausgebaut immer noch mehr Zimmer vermieten neue Seilbahnen und neue Parkplätze mit Gebühren.
Das Motto für die nächsten Jahren wird sein Bitte noch viel, viel mehr und man ist auch auf den Richtigen Weg neu Olympiade verschiedene Veranstaltungen die natürlich wir das noch mehr Verkehr anziehen und alles wird dann noch teuerer.