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Die Version des Opfers

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Zum versuchten Mord in der Bozner Roenstraße soll das Opfer in einem Beweissicherungsverfahren angehört werden.

Der 39-jährige Kolumbianer, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, Mitte Mai seine 34-jährige Partnerin mit einem Messer attackiert zu haben, sitzt weiter im Bozner Gefängnis in U-Haft. Er hofft aber darauf, bald zumindest in den Hausarrest überstellt zu werden.

Und zwar deshalb, weil die Staatsanwaltschaft nun einen Antrag für ein Beweissicherungsverfahren gestellt hat. Im Rahmen von diesem soll das Opfer der Messerattacke angehört werden und seine Version des Geschehenen darlegen.

Die Verteidiger des Tatverdächtigen erwarten, dass sich dadurch ein komplexeres Bild zu dem gewaltsamen Zwischenfall an einem Vormittag ergibt.

Das Opfer war zunächst in der gemeinsam bewohnten Wohnung in der Bozner Roenstraße tätlich angegriffen worden, dann verlagerte sich das Geschehen in das Stiegenhaus bzw. vor die Eingangstür des Kondominiums. Die 34-jährige Frau wurde mit zwei Stichwunden am Hals, die sich zu ihrem Glück als nicht sehr tief herausstellten, ins Bozner Krankenhaus gebracht. Nachbarn waren der Verletzten zur Hilfe gekommen.

Die Staatsanwaltschaft geht weiter von einer Tötungsabsicht des 39-jährigen Mannes aus, der nicht vorbestraft ist und einer regulären Arbeit nachging.

Beim Opfer wurden im Krankenhaus Abwehrspuren festgestellt. Laut Aussagen von Nachbarn ist es der 34-Jährigen gelungen, ihrem Partner das Messer zu entreißen. (tom)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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