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„Unnötige Einschränkung“

Die Süd-Tiroler Freiheit Bozen Stadt/Land kritisiert das neu eingeführte Rauchverbot im Bozner Lido – und warnt vor einer neuen Verbotskultur.

In Bozen hat der Gemeinderat jüngst beschlossen, ein generelles Rauchverbot im Bozner Lido einzuführen. Diese Maßnahme beschränkt das Rauchen auf speziell ausgewiesene Bereiche und wurde parteiübergreifend mit nur zwei Gegenstimmen verabschiedet. Die Stadtverwaltung plant, dieses Verbot zeitnah umzusetzen. Während Rauchverbote in geschlossenen Räumen ihre Berechtigung haben, sieht Peter Brachetti, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Bozen Stadt/Land, das Freiluftverbot als eine unnötige Einschränkung und als Teil einer wachsenden Verbotskultur in Bozen.

„Diese Tendenz zur Einführung immer neuer Verbote scheint symptomatisch für die politische Agenda des Team K zu sein, unterstützt durch die Mehrheit des Gemeinderates. Diese Entwicklung ist bedenklich, da sie einen Teil der Gesellschaft diskriminiert und ausgrenzt. Parallel dazu nimmt die Kriminalität und Gewalt in unserer Stadt zu, und es stellt sich die Frage, warum nicht mit der gleichen Entschlossenheit an diesen dringenden Problemen gearbeitet wird“, erklärt Brachetti unmissverständlich.

Die Süd-Tiroler Freiheit Bozen Stadt/Land fordert den Gemeinderat auf, zukünftig ausgewogenere Entscheidungen zu treffen, die die Bedürfnisse und Rechte aller Bürger berücksichtigen: „Anstelle von immer neuen Verboten sollten Maßnahmen gefördert werden, die ein harmonisches und sicheres Miteinander in unserer Stadt unterstützen. Es ist wichtig, dass der Gemeinderat ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Wahrung der individuellen Freiheiten findet.“

Wir dürfen nicht zulassen, dass Freiheiten im Namen überzogener Sicherheitsvorstellungen beschnitten werden. Die Bürger Bozens verdienen eine Führung, die Freiheit und Sicherheit gleichermaßen respektiert, statt sie gegeneinander auszuspielen. Es ist Zeit für den Gemeinderat, seine Prioritäten neu zu bewerten und sich den wahren Problemen unserer Gemeinde zu stellen, statt symptomatische Politik auf dem Rücken der Freiheit zu betreiben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • sabine

    Dieses verbot ist ausdruck einer mittlerweile ausufernden kleinlichlkeit des gesellschaft. Man ist ja im freien, oder?

    • hermannh

      Da haben Sie Recht, das Team Kölle verkauft das Verbot als Erfolg, sie sind prinzipiell gegen alles.

      STF & kölle-Team haben es mit dieser Geschicht zu jeweils einer Presseaussendung geschaft: man sieht wie beide Parteien kleinkariert sind.

      • pingoballino1955

        hermannh,bist du schon wieder am “ eiern“ bist aufgewacht? Der “ KLEINKARIERTESTE“ bist du und summer1 zu diesem Thema,NULL VERSTAND! Einfach nur bescheuert immer das TK anzugreifen mit Hass,Neid und Missgunst,ohne Grund!!

  • heracleummantegazziani

    DIe STF wieder… Passivrauchen ist durchaus auch im Freien ein Problem wo Menschen, wie im Bozner Lido dicht gedrängt aneinander liegen. Abgesehen von den Kippen, die einfach in den Boden gedrückt werden.
    Das Rauchverbot in der Nähe von Kinderspielplätzen oder Sporteinrichtungen wie das Drususstadion (auch im Freien) gibt es übrigens schon sein 2008. Da es für Raucher im Lido eine Alternative gibt, traue ich mich zu wetten, dass diese Maßnahme bei den Besuchern absolut akzeptiert wird und die STF wieder die falsche Empörungswelle reitet.

  • 2xnachgedacht

    dazu fällt mir nur eines ein: täglich grüßt das murmeltier… feine salamitaktik.

  • treter

    Finde dieses Rauchverbot meeega!!

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