Der Rückzieher
LR Daniel Alfreider rudert zurück. Sein umstrittener Vorschlag, die Straßeninfrastruktur in eine öffentliche Gesellschaft umzuwandeln, werde nicht weiter verfolgt.
Der Landesrat rudert zurück – und beugt sich dem Druck der Straßenwärten und der Gewerkschaften.
Am vergangenen Dienstag hat Daniel Alfreider einen Vorschlag in die Landesregierung gebracht, mit einer gesetzlich Kann-Bestimmung, die es in Zukunft rechtlich ermöglichen könnte, den Dienst in einer 100 Prozent öffentlichen Inhouse-Gesellschaft „Öffentliche Gesellschaft Straßen“ zu organisieren.
Auf der Grundlage dieser vorgeschlagenen „Kann-Bestimmung“ fand am Donnerstag eine Aussprache mit den Gewerkschaften statt. In einem konstruktiven Dialog brachten die Gewerkschaften vor, dass die öffentlichen Verträge nicht geändert werden sollen.
„Als Landesrat trage ich die Verantwortung auf Schwierigkeiten der Zukunft hinzuweisen und nachteiligen Entwicklungen vorzubeugen“, erläutert Alfreider die Beweggründe für die beabsichtigte Neuorganisation.
Der Vorschlag des Ressorts Infrastruktur und Mobilität sah eine gesamtheitliche Stärkung der Organisation in eine vollständig öffentliche Inhouse-Gesellschaft vor. Damit sollten laut Alfreider die Mitarbeiter gestärkt und deren ökonomische Situation verbessert werden. Zudem sollten interne Abläufe vereinfacht, verbessert und verschlankt werden.
Aufgrund der Zunahme von größeren Unwetterschäden und der Schwierigkeiten bei den immer größeren Veränderungen, der Professionalisierung, des demografischen Wandels und Komplizität der Sicherungs- und Bauvorhaben habe das Ressort gemeinsam mit den Abteilungen vor zwei Jahren einen Evaluierungsprozess der Infrastruktureinheiten gestartet. „Unter Beteiligung der Strukturen wurden gleich zu Beginn die internen Situationen analysiert. Auch die Sozialpartner wurden angehört, sowie Beispiele in anderen Regionen analysiert“, erklärt Alfreider. Ziel sei es, die Qualität des Südtiroler Straßennetzes auch in Zukunft beibehalten zu können – mit der bestmöglichen Organisationsstruktur.
„Wir nehmen aber zur Kenntnis, dass der vorgebrachte Vorschlag auf starken Gegenwind gestoßen ist, worauf die Reorganisation von uns nicht mehr weiter verfolgt wird“, so Alfreider am Samstag.
Der Straßendienst werde weiterhin alles tun, um den Dienst weiter bestmöglichst bewältigen zu können.
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Kommentare (9)
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opa1950
Er wird wohl müssen einen Rückzieher machen müssen. Er kann doch nicht allein über das Schicksal vieler Familien wo die Versorger Im Straßendienst arbeiten entscheiden.Währe wohl eine eiskalte Entscheidung,aber Typisch Alfreider.
leser
naja opa
alle familien vom steuerzahler ernähren wird aber auch nicht gehen
tirolersepp
Da wurde wohl mit Kanonen auf Spatzen geschlossen !!!
Was würde die Hotellerie sagen wenn der Achmed mit dem Schneepflug erst am Nachmittag auftauchen würde, weil am Morgen war es für ihn zu gefährlich!
Jedes Tal hat am Talschluss ein Hotel !
Heute ueberlegen sich schon viele Straßenwärter zur Bezirksgemeinschaft oder zur Gemeinde zu wechseln, also ein Schuss ins eigene Knie!!!
Einfach nur unüberlegt und sehr sehr schwach von Seiten des Landesrates !!!
pingoballino1955
ALFREIDER,man hat ja gesehen,was passiert,wenn mit der Müllabfuhr der billigste im Vinschgau zum Zug kam,jetzt zum Glück Abgang und die Fa. TAPPEINER hat wieder alles im Griff! Gesetze hin oder her! Bleibt bei der heimischen Wirtschaft,sonst findet ihr SVP LER auch sämtliche Tricks,wenn ihr Menschen aushebeln wollt,wenn es um CASH in eurem Sack geht!
zeit
noch nichts verstanden?
Alfreider interessieren seine hütten und sein geldbeutel,falscher wie eine schlange
pingoballino1955
Die SVP SCHLANGENGRUBE! Glaube Kompatscher hat die Übersicht verloren,zudem ist er AMTSMÜDE,aber schlau genug um abzukassieren! Ach nochwas : DAVOS SCHWEIZ?????
gulli
Mir ist nicht ganz klar worin der Vorteil liegt, wenn man aus dem Straßendienst eine Inhousegesellschaft macht? Die Kosten müssten eigentlich immer die selben sein, außer Herr Alfreider möchte andeuten, dass Nicht-Landesbetriebe effizienter arbeiten?
sepp
Wos willsch fan an holzkopf a mehr verlangen der soll seine Hütten mal niederreißen isch gscheider
backofen
unter der anas waren die strassen auch in der miete und in welchen zustände waren sie zuerst holen sie die strassen zurück und wollen sie wieder weck haben sind die nicht ganz ba kopf