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„Einmaliges Problem“

Mitte Mai kam es im Krankenhaus Meran zu einem Wasserschaden. Es tropfte von der Decke in den Wartesaal der Radiologie. Jetzt stehen Ursache und Schaden fest.

von Karin Gamper

Das Krankenhaus Meran ist kein Sanierungsfall und tropfende Zimmerdecken sind die Ausnahme. Das ist im Kern die Aussage des zuständigen Gesundheitslandesrates Hubert Messner auf eine Anfrage, die Andreas Leiter-Reber im Landtag eingebracht hat.

Dem Freie-Wähler-Mandatar waren Mitte Mai Fotos vom überschwemmten Wartesaal der Radiologie im Tappeiner-Spital zugespielt worden. Das Wasser tropfte von der Decke. Es wurde von den Krankenhaus-Mitarbeitern notdürftig mit Tüchern und Lappen aufgefangen. 

„Bozner Zustände nun auch im Meraner Spital?“, fragte deshalb Leiter Reber den zuständigen Landesrat.

Wie Hubert Messner in seiner Antwort mitteilt, gab es in der Vergangenheit am Meraner Krankenhaus „einige wenige Vorfälle“ von Wassereinbrüchen während schwerer Gewitter. In diesem konkreten Fall von Mitte Mai war es jedoch ein einmaliges Vorkommnis. Bei Bauarbeiten wurden nämlich auf einer Terrasse Bohrungen durchgeführt. Dabei wurde die Abdeckungshaut beschädigt. Dadurch konnte das Wasser eindringen. „Der Schaden wurde in der Zwischenzeit von der Baufirma behoben“, so Landesrat Messner. Es sei auch zu keiner Beeinträchtigung des medizinischen Betriebs gekommen. Damit sei das Problem erledigt.

Anderes gilt für den Verbindungstunnel zwischen der Reha-Abteilung und dem Hauptgebäude im zweiten Untergeschoss. Dort müssen Sanierungsarbeiten durchgeführt werden.  Wie der Landesrat schreibt, sind die Arbeiten für die Erneuerung der Abdichtung der zwei Terrassen der Türme A und B bereits geplant. Für das Jahr sind 500.000 Euro dafür vorgesehen. 

Laut Landesrat Messner sind Wassereinbrüche nicht alarmierend: „Kleinere Vorkommnisse kann es auf Grund der enormen Dachflächen der Krankenhäuser und der großen unterirdischen Verbauungen immer wieder geben. Auf Grund von Temperaturunterschieden und dem Alter der Dichtungshaut kann es unter Umständen auch zu Rissen kommen. Die meisten Vorfälle haben aber Bauarbeiten als Ursache“. Diese Schäden würden dann auch von den Baufirmen übernommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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