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Die Sorgen der Frächter

Michael Prenner, Josef Negri, Albrecht Plangger und Michael Andergassen – Foto © lvh.apa

Kürzlich fand ein wichtiges Treffen im Ressort für Mobilität statt, um die bevorstehenden Sperrungen der Reschenbundesstraße zu besprechen.

An der Aussprache nahmen Michael Andergassen (Landesmobilitätsplaner im Ressort für Infrastruktur und Mobilität), Michael Prenner (Beiratsmitglied der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh), sowie Josef Negri (Direktor Unternehmerverband) und Albrecht Plangger (Bezirksobmann der SVP-Vinschgau) teil.

Die Reschenbundesstraße, eine zentrale Verkehrsader, soll ab Nauders aufgrund von Sanierungsarbeiten, voraussichtlich im November und Dezember 2024 sowie erneut im März und April 2025 gesperrt werden. Diese Maßnahmen betreffen rund 150 Angestellte im Transportsektor, die auf diese Route angewiesen sind.

Daher stand die Diskussion möglicher Alternativrouten im Vordergrund.

Während des Treffens wurden zwei Hauptausweichrouten besprochen, die beide durch die Schweiz führen: Eine Route über Martina und eine andere über das Münstertal. Albrecht Plangger (Bezirksobmann Vinschgau) hatte bereits 2019 gefordert, die Infrastruktur über Martina schwerverkehrstauglich auszubauen, bislang wurden nur einige Kurvenradien angepasst und die Straße bleibt weiterhin aufgrund der vielen Kurven herausfordernd.

Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider wird die vorgeschlagenen Alternativrouten mit den Nachbarländern Tirol und Graubünden besprechen. Die endgültige Entscheidung über die Ausweichrouten liegt vor allem bei der Schweiz und wird nach diesen Gesprächen bekanntgegeben. „Es wurden die bestmöglichen Alternativrouten zusammengestellt. Genauso sollte eine gute und praxisnahe Zusammenarbeit funktionieren“, unterstrich Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh.

Michael Prenner, Beiratsmitglied der Berufsgemeinschaft betonte die allgemeine Sanierungsbedürftigkeit der europäischen Infrastruktur und wies auf die Notwendigkeit hin, langfristige Alternativrouten und Notfallpläne zu entwickeln. „Wenn essenzielle Verkehrsrouten über längere Zeiträume gesperrt werden müssen, sollte es einen Plan geben, welche Ausweichrouten befahrbar sind.“

Die Aussprache verdeutliche die Dringlichkeit, sowohl kurzfristige Lösungen für die bevorstehenden Sperrungen der Reschenbundesstraße zu finden als auch langfristig die Infrastruktur zu verbessern, um den Transportverkehr in der Region nachhaltig zu sichern, so der lvh.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • pingoballino1955

    30 Jahre wurde alles VERSCHLAFEN,jetzt nützt euch die Panik nichts,guten Morgen!!!!

  • sigmundkripp

    Die LKWs verursachen überproportional die Straßenschäden und dann wollen die Frächter, dass die öffentliche Hand springt, sobald es irgendwo klemmt!
    Da sieht man, dass wir noch lange keine Kostenwahrheit im Warentransport auf der Straße haben!
    Als erstes gehört daher die Straßenmaut stark angehoben, dann muss die Bahn ausgebaut werden, und zuletzt kann über „Verbesserungen“ an der Straße nachgedacht werden!

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