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Der Warnemünde-Gipfel

Die 18 Vertreter aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol, Luxemburg und Liechtenstein.

In Warnemünde an der Nordsee trafen sich kürzlich die Präsidenten und Direktoren der deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie zum traditionellen jährlichen Austausch.

Angesichts vielfältiger Herausforderungen zählen mehr denn je Vernetzung, das Bündeln der Kräfte und das Schaffen von Synergien. Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) war durch Präsident Manfred Pinzger und Direktor Raffael Mooswalder vertreten.

Auf der Tagesordnung stand der Austausch über aktuelle Fragestellungen zur Lage und zu den Perspektiven der Branche. Dabei ging es um die Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs, um Bürokratieabbau, Nachhaltigkeit, faire Wettbewerbsregeln im digitalen Raum sowie die Zukunft Europas.

Die Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs im Nachgang der Corona-Pandemie war ein zentrales Thema des Treffens in Warnemünde. Die Verbände diskutierten die Chancen gesetzlicher Neuregelungen sowie innovative Ansätze zur Arbeitszeitgestaltung.

„Es gilt alles dafür zu tun, die Attraktivität der Berufe und Tätigkeiten im Gastgewerbe weiter zu steigern und auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Betriebe bei einer der drängendsten Zukunftsaufgaben hinzuwirken. Neben konsequentem Bürokratieabbau und spürbarer Entlastung der Unternehmer gehört für die Interessenvertreter dazu deutlich mehr Anerkennung und öffentliche Wertschätzung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Relevanz der Branche durch die Politik“, betonen HGV-Präsident Manfred Pinzger und Direktor Raffael Mooswalder.

Die Betriebe von Gastronomie und Hotellerie und ihre Mitarbeiter stünden als Hauptleistungsträger der Tourismuswirtschaft für Vielfalt, Integration, kulturellen Austausch, Lebensqualität, die Begegnung von Menschen sowie ein friedliches Miteinander. Werte, die in Zeiten internationaler Krisenherde und globaler Spannungen wichtiger denn je sind, hoben die Verbände aus Deutschland, Österreich, Südtirol, Schweiz, Lichtenstein und Luxemburg hervor.

Schwerpunktthema beim diesjährigen Treffen war die Gewährleistung des fairen Wettbewerbs im digitalen Raum. Die Verbände setzen sich für gerechte Wettbewerbsregeln ein und begrüßen in diesem Zusammenhang den Digital Services Act (DSA) und den Digital Markets Act (DMA). Die Gesetzeswerke zur Regulierung der Marktmacht dominanter Plattformen müssten nun aber konsequent umgesetzt und ihre konkreten Auswirkungen für die Branche im Auge behalten werden.

Auf der Tagung im Norden Deutschlands ging es darüber hinaus um nachhaltiges Wirtschaften, Nachhaltigkeitsauszeichnungen und Umweltzertifikate. Auch in diesem Bereich müsse ausreichender und fairer Wettbewerb sichergestellt werden, erklärten die Verbände, damit Umweltzertifizierungen für kleine und mittlere Unternehmen im Gastgewerbe erreichbar blieben.

Das Jahrestreffen der deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie 2024 hat erneut gezeigt, wie wichtig Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit sind, um den aktuellen Herausforderungen effektiv zu begegnen und die Zukunft des Gastgewerbes erfolgreich zu gestalten.

Im nächsten Jahr hat der Hoteliers- und Gastwirtverband die befreundeten Verbände nach Südtirol eingeladen. Das Treffen wird im Mai 2025 stattfinden, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung.

 

 

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