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Die Entwarnung

Fotos: lpa

Nach der sonntäglichen Bewertungskonferenz in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde beschlossen, den Zivilschutzstatus wieder auf Zero-Normalzustand zu senken.

Die Situation hat sich beruhigt, die Spitze des Unwetterereignisses dieses Wochenendes ist vorbei: Dies wurde am Sonntag bei der Bewertungskonferenz festgestellt und beschlossen, deshalb den Zivilschutzstatus wieder auf die Stufe Zero-Normalzustand zu senken, fasst der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger zusammen.

Im Vorfeld der Kaltfront haben sich gestern Gewitter entwickelt, die zum Teil auch stark ausgefallen sind, örtlich auch mit Hagel, berichtet Meteorologe Philipp Tartarotti vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung.

An Sonntag  sind vor allem im Süden Südtirols verbreitet Niederschläge aufgetreten.

Am Sonntagnachmittag werden vom Osten her wieder ein paar Regenschauer durchziehen, es sind aber keine Gewitter mehr zu erwarten. Ab Mitternacht wird sich die Wetterlage wieder beruhigen, am Dienstag und Mittwoch wird sie wieder labiler.

Von Seiten des Landesamtes für Geologie und des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurden zwei kleinere Ereignisse vermeldet:

In Meran ist nach einem Steinschlag ein Felsbrocken knapp vor einem Haus stehengeblieben. Im Schlandraunbach in der Gemeinde Schlanders, der derzeit viel Wasser führt, hat sich ein kleines Rückhaltebecken oberhalb der Sportzone mit Geschiebematerial aufgefüllt, Vorarbeiter Hansjörg Stricker ist vor Ort und hat mit der Freiwilligen Feuerwehr die Situation im Blick und unter Kontrolle.

Auch der Landesstraßendienst war wegen mehrerer kleinerer lokaler Ereignisse im Einsatz. Die Pegelstände der Haupt- und Nebengewässer sind allgemein rückläufig, heißt es vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen, einzig die Pegelmessstelle Töll zeigt noch einen Pegelstand knapp über der Vorwarnstufe an. Lokal können weiterhin Steinschlägeund Rutschungen auftreten, auch noch in den kommenden Tagen, es sind aber keine großflächigen Ereignisse zu erwarten.

Der Warnlagebericht weist am Sonntag noch landesweit die zweithöchste Stufe Gelb wegen Massenbewegungen und Murgängen sowie Hochwasser auf, ab Montag ist wieder alles im grünen Bereich. 

Starker Reiseverkehr

Derzeit herrscht starker Reiseverkehr im Pustertal, im Vinschgau und auf der Brennerautobahn. Die Verkehrssituation wird von der Landesverkehrsmeldezentralemonitoriert: verkehr.provinz.bz.it. Die Verkehrsmeldezentrale ist unter den Nummern 0471 200198 und 0471 416100 erreichbar. Wegen des starken Verkehrsaufkommens wird angeraten, sich entsprechend zu informieren und vorzubereiten.

Zivilschutzstatus

Zur Beschreibung des Zivilschutzstatus wird eine standardisierte vierstufige Skala verwendet, mit einer Kurzbezeichnung nach dem Nato-Alphabet Zero – Alfa – Bravo – Charlie und einem mehrspaltigen Symbol. Der landesweite Zivilschutzstatus war nach der vorgestrigen (21. Juni) Bewertungskonferenz von Zero-Normalzustand auf Alfa-Aufmerksamkeit hochgestuft worden, das bedeutet: Ein aus Sicht des Zivilschutzes relevantes Ereignis erforderte eine eingehende Beobachtung. Alle Beteiligten wurden vorgewarnt, um die notwendigen Vorkehrungen treffen zu können. Auch die Bevölkerung wurde auf das bevorstehende Ereignis hingewiesen, damit es sie nicht unvorbereitet trifft.

Mögliche Gefährdungen durch Naturereignisse im Warnlagebericht

Wetterphänomene und Naturereignisse in Südtirol werden täglich vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz bewertet und als Warnlagebericht veröffentlicht. Die Grundlage für die Bewertung bilden die Wetterprognosen der Meteorologen, darauf aufbauend bewerten Hydrologen, Geologen und die Forstbehörde die Situation und damit eine mögliche Gefährdung durch Naturereignisse.

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