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Alfreiders Ordnung

LR Daniel Alfreider (Foto: lpa)

Die Landesregierung hat in dieser Woche die neue Radwege- und Radroutenordnung genehmigt. Sie wurde an den Landesmobilitätsplan angepasst. Die Details.

Mit der Regelung der Radwege und Radrouten hat sich die Landesregierung auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider befasst.

Eine Überarbeitung der bestehenden Radwegeordnung aus dem Jahr 2007 war notwendig geworden, nachdem die Landesregierung 2022 den Fahrradmobilitätsplan des Landes Südtirol genehmigt hatte, der als Grundlage für die weitere Entwicklung der Fahrradmobilität in Südtirol bis zum Jahr 2030 dient.

Auch wurden 2022 für Planung, Bau und Instandhaltung von Mobilitätsinfrastrukturen Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit eingeführt. Die neue Radwege- und Radroutenordnung trägt beiden Aspekten Rechnung.

Grundsätzlich regelt die neue Verordnung sowohl die Errichtung und Benutzung der überörtlichen Radwege und Radrouten als auch Betrieb und Instandhaltung. Schließlich beinhaltet sie die Vorgaben für die Errichtung von Serviceeinrichtungen längs der Radwege und Radrouten. 

Während sich die Radwege vor allem im urbanen Bereich befinden und dem Fahrradverkehr vorbehalten sind, versteht man unter Radrouten beschilderte Verkehrswege vor allem im ländlichen Bereich, die vorwiegend für den Radverkehr bestimmt sind, aber auch für Fußgänger und landwirtschaftliche Fahrzeuge zugelassen sind.

Das Reiten auf Radrouten ist verboten.

Foto: lpa/sta

„Das Radwegenetz muss eine sichere, bequeme, möglichst direkte und umwegfreie Nutzung ermöglichen und für die Radfahrenden so attraktiv wie möglich sein“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Um Investitionen in  das Netz künftig priorisieren zu können, wird zwischen drei Arten von Radwegen unterschieden: Ein Fahrradschnellweg ist ein breiter Radweg, ohne Mischverkehr, der eine hohe Reisegeschwindigkeit ermöglicht. Ein Alltags-Fahrradweg garantiert eine möglichst direkte Wegeführung, bei Kreuzungen hat der Radverkehr Vorfahrt und Mischverkehr ist nicht oder nur in Ausnahmefällen möglich.

Ein Freizeit-Fahrradweg ist ein Radweg mit landschaftlich möglichst attraktiver Wegführung, so das Landespresseamt.

Bei Radstationen wird zwischen kleinen Jausenstationen und großen Radstationen mit Sitzbereich im Inneren und außen sowie Flächen für Radzubehör, -werkstatt und -verleih unterschieden. Entlang des Netzes kann höchstens eine Radstation alle fünf Kilometer errichtet werden. Die Radstationen werden in einem Fachplan, dem Radstationenplan vermerkt.

Das Radwegenetz muss im Gemeindeplan für Raum und Landschaft der entsprechenden Gemeinden eingetragen sein. Es gelten einheitliche Kriterien für die Beschilderung und Bodenmarkierung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • nemesis

    Alles recht Schön und Net, trotzdem bleiben ein par fragen ?.
    Instandhaltung braucht es mehr Personal um Pflege Radwege ?
    Immer mehr Touristen unterwegs mit schlechter Kondition ohne Versicherung unterwegs mit E-Bike und die Radwege sind teilweise sehr schmal also gefährlich besonders einige die sich nicht Rechts halten.
    Meiner Meinung nach braucht es mehr Kontrollen auch auf Radwege, Polizei und Strafen da hilft auch keine Beschilderung und Bodenmarkierung mehr bei einigen Radfahrer.

  • morgenstern

    In unübersichtlichen Kurven brauchen Radwege dringend eine eingezeichnete Mittellinie weil es leider auch dumme Radfahrer/innen gibt die dort nebeneinander radeln und glauben sie müssen ihren „Smalltalk“ unbedingt auf dem Radweg austragen.

  • zusagen

    Ist tatsächlich das deren große Leistung? Eine etwas vorrangigere Herausforderung wäre wohl mal das Angebot für Fußgänger und Fahrradfahrer in der Stadt zu lösen, aufzuwerten, weiterzubringen. Das Angebot für Touristen und Freizeitsportler ist bestimmt eine gute Sache, keine aber wirkliche Leistung, wenn all jene, die bereits für ihre täglichen Erledigungen auf das Auto verzichten, oder dazu bereit wären, weil sie aufrichtig etwas zur tatsächlichen Lebensqualität der dort lebenden beizutragen bereit sind, nicht die einfachsten zu erwartenden Voraussetzngen dafür vorfinden. Wenn die Herrschaften im Hohem Haus tatsächlich verstehen wollten, so sollten sie mal auf ihr Auto verzichten und mit einer Radeltour in der Stadt beginnen, dort, an den unzähligen Stellen, wo Fahrradfahren eine reine Schikane ist..

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