Schulers Bären-Mission
Landtagspräsident Arnold Schuler zum Bären-Management: „Es ist unerlässlich, dass der Bestand reguliert und gefährliche Tiere entnommen werden können.“
Landtagspräsident Arnold Schuler Gast einer Tagung der „Initiative Braunbär“ im bayerischen Landkreis Oberallgäu, dem südlichsten Landkreis Deutschlands. Schuler war von den Organisatoren aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen mit Großraubwild während seiner Zeit als Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungsschutz zur Veranstaltung eingeladen worden.
Im Oberallgäu ist es bislang erst zu zwei nachgewiesenen Bärensichtungen gekommen: 2019 wurde Bärenkot in Balderschwang gefunden, 2023 ein Bär im Hintersteinertal gesehen. Unlängst kam es zudem zu einer Sichtung in Lech in Vorarlberg, einem Gebiet, das an das Oberallgäu grenzt. „Wenn das Thema in der Region auch noch nicht akut ist, so möchte man dennoch vorbereitet sein“, sagt Präsident Schuler.
Er gab den Teilnehmern der Tagung – Vertreterinnen und Vertreter von Interessensverbänden der Landwirtschaft und des Umweltschutzes sowie Bürgermeister und Landräte – nicht nur einen Einblick in die Erfahrungen mit Bären in Südtirol und damit zusammenhängenden Risiken und Problematiken, sondern ebenso einen Überblick über das Wiederansiedelungsprojekt „Life Ursus“, das Ende der 1990er-Jahre im Trentino mit zwei Bären gestartet ist. Laut jüngsten Schätzungen der Trentiner Forstwache umfasst die Bärenpopulation mittlerweile ca. 100 Tiere.
In diesem Jahr, berichtete Schuler im Allgäu, dürften im Trentino erstmals bis zu acht Bären entnommen werden.
„Das war bisher undenkbar“, so der Landtagspräsident, der auch darauf verwies, dass man sich bei diesem Wiederansiedelungsprojekt drei Mal getäuscht habe: „Als man Bären aus Slowenien dort ansiedelte, um sie mit dem Restbestand einer alten, heimischen Population zu kreuzen: Die Population vermehrt sich deutlich stärker als prognostiziert – und eine Mischung der Populationen hat nicht stattgefunden. Die Bärenweibchen bleiben bisher fast ausschließlich im Trentino und die Population breitet sich nicht wie damals beabsichtigt im gesamten Alpenbogen aus.“.
Laut dem Bericht zu den großen Beutegreifern im Trentino haben im Zeitraum 2005-2023 rund 54 Bären das Ursprungsgebiet verlassen (alle männlich) – davon sind 28 Prozent tot oder verschollen und 44 Prozent wieder zurückgekehrt.
Auch die im Oberallgäu gesichteten Bären könnten Trentiner Abstammung sein. Dort diskutiert man derzeit die Frage, wie künftig mit dem Braunbären umgegangen werden soll. Forderungen vonseiten der Politik sind etwa, klare Regeln zu schaffen und den Schutzstatus anzupassen. Diese Notwendigkeiten hat Präsident Schuler bereits in der Vergangenheit mehrfach unterstrichen und bekräftigt nun abermals: „Es ist für die Zukunft unerlässlich, dass der Bärenbestand reguliert und gefährliche Tiere – solche sind laut den Erfahrungen und Experten ca. drei Prozent des Bestands – entnommen werden können.“
Im Trentino war im März ein Landesgesetz verabschiedet worden, um schneller eingreifen und bis zu acht Bären jährlich entnehmen zu können. „Einer solchen Regelung hat die ISPRA erstmals zugestimmt“, sagt Schuler und ergänzt: „Doch die Möglichkeit der Entnahme muss auch außerhalb des Trentino gegeben sein – und zwar über dem im Rahmen des beim Start des Life-Ursus-Projekts Vorgesehenen hinaus.“
Der Hintergrund
Die „Initiative Braunbär“ wurde aufgrund einer Bärensichtung im Mai 2023 in Bad Hindelang/Hintersteinertal von der Oberallgäuer Landrätin Indra Bair-Müller ins Leben gerufen. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges und harmonisches Miteinander von Mensch und Natur zu fördern. Dabei ist es den Projektmitgliedern wichtig, nicht nur kurzfristige Lösungen zu finden, sondern auch langfristige Strategien zu entwickeln, die dem Schutz des Braunbären ebenso gerecht werden wie den Bedürfnissen der regionalen Bevölkerung.
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Kommentare (10)
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opa1950
Schuler war nicht einmal im Stande in Südtirol etwas gegen den Bären und den Wolf zu unternehmen.Was macht er im Allgäu? Ist er auf Kundenwerbung für Hotel und Zimmervermietung in einer Eisacktaler Gemeinde.
franz19
Ach der Schuler, 5 Jahre hat er jetzt gepredigt und jetzt werden es wohl wieder 5 Jahre.. Eigentlich müssen diese SVP Politiker für über 100.000 Euro im Jahr nicht viel zu tun ,als die Leute immer wieder verarschen..
hermannh
Opi: ohne dummen Kommentar geht sich kein Artikel aus 🙁 Armer alter frustrierter Mann 🙁
opa1950
Ein alter Mann sind sie.Ich weiß was ich schreibe.Und wenn ich Schreibe das Schuler Mitbesitzer eines Hotels mit separater Zimmervermietung ist würde ich es auch nicht veröffentlichen.Wünsche ein schönes Wochenende und ein kühles Bierchen.
hermannh
Opi: Du hast Neid auf Schuler, weil er mehr Besitz hat als Du, Neid auf mich, weil ich genau 40 Jahre jünger bin als Du, mit der LR Mair hast Du ein Problem weil sie Frau ist…
Armer alter Mann, Du past perfekt zum Kölle Team: Alt, voller Neid & Frustriert & Frauenfeindlich
pingoballino1955
Hermann,gerade du sprichst von Frust,indem du nichts anderes machst als täglich in diesem Portal Gift und Galle ,wie eine gefährliche Schlange zu spritzen,von deinen ewigen unangebrachten und dummen ,primitiven Kommentaren mal abgesehen! Die Tragik bei dir ist,du bildest dir tatsächlich ein intelligent zu sein,weit gefehlt!!!
opa1950
Würde mich nur freuen wenn Politik ehrlicher betrieben würde und nicht so aalglatt ist wie Heute.Bin niemanden neidisch am wenigsten ihnen.Liebe Frauen sehr .Bin froh auf meine Gesundheit.N.B.Habe mit dem Team K nichts am Hut. Erlaube mir noch eine Feststellung.In diesem Forum gibt es nur 2 Personen: Hermannh und Summer 1 welche Gedankenlosen Sch…s schreiben und dauert andere beleidigen.Schönen Sonntag.
nobodyistperfect
Alles leere Worte eines Politikers …
dn
Bayern ist nicht Italien.
sepp
Hermeline do Opa isch do nett neidisch grösseren trottel wie di gibs koan in den forum und das a SVP politikerwos weiter bring hots woll no nie gebenl nie geben die wölfe wos do kompi o scheissen GIF hot leben olla no