Schutz für Sexten
Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost hat mit den Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung einer Rückhaltesperre am Sextner Bach begonnen.
Der Sextner Bach entspringt am Kreuzbergpass und fließt in nordwestlicher Richtung durch das Sextner Tal. Innerhalb der Gemeindegrenzen der Gemeinde Sexten durchquert er die Fraktionen Moos, Waldheim und Sexten. „Bergseitig von Moos, wo der Sextner Bach durch eine tiefe Schlucht fließt, hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Edmund Messner Ende Mai mit den Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung einer Sperre begonnen“, berichtet Bauleiter Martin Moser vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Die Sperre nach einem Projekt des Planungsbüros Ingena soll 28 Meter breit und im Abflussquerschnitt 8 Meter hoch werden.
„Mit diesem Projekt wird der Hochwasserschutz für die talseitig gelegenen Ortschaften Moos und Sexten mit nur geringen Anpassungen am Bachbett in Zukunft erhöht“, unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher.
„In den kommenden Jahren ist in diesem Bereich die Errichtung eines zusätzlichen Hochwasser-Laminierungsbeckens vorgesehen, und zwar kurz vor Moos“, führt der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo aus. Dieses Becken füllt sich bei Gewitter oder Starkregenereignis auf und gibt den Abfluss kontrolliert ab, sodass der Bachlauf unterhalb der Sperre nicht überlastet wird.
„Da die Funktion solcher Schutzbauwerke von Wildholz und Geschiebe beeinträchtigt wird, ist als erster Schritt die Errichtung des Rückhaltebeckens erforderlich“, erläutert der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sandro Gius. Derzeit werden die Baustelleninfrastruktur und die zukünftigen Dienstwege angelegt.
Das Projekt wird mit 1,45 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE finanziert.
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